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#Heute im TV: Sci-Fi-Katastrophe nach 128 Jahre alter Geschichte, die der Fluch der Karibik-Regisseur retten musste

Wie man einen Sci-Fi-Klassiker so richtig gegen die Höhlenwand fährt, könnt ihr heute Abend im Fernsehen erfahren. Sogar ein erfahrener Regisseur konnte das Debakel nicht retten.

Es gibt leider niemanden, der bezeugen kann, ob sich H.G. Wells an einem Märztag im Jahr 2002 im Grabe umgedreht hat. Anlass hätte der legendäre Autor und Vater der Science-Fiction gehabt. Denn damals erschien The Time Machine in den Kinos, die Verfilmung eines seiner bekanntesten Werke. Heute Abend könnt ihr den Flop im Fernsehen schauen.

Darum geht’s in der klassischen Science-Fiction-Geschichte von H.G. Wells

Regie führte Simon Wells, der zuvor Der Prinz von Ägypten mit verantwortete, sich aber vor allem durch sein verwandtschaftliches Verhältnis auszeichnete: Wells ist der Urenkel des Autors. Für seinen ersten (und einzigen) Realfilm gewann er Stars wie Guy Pearce und Jeremy Irons.

Guy Pearce in The Time Machine

Pearce spielt den Erfinder Alexander Hartdegen, der Anfang des 20. Jahrhunderts ungeachtet aller Widerstände daran glaubt, Reisen durch die Zeit seien möglich. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag richtet er sein ganzes Dasein auf den Beweis dieser These aus. Tatsächlich gelingt es ihm. Da Alexander den Tod einer geliebten Person trotz Zeitreisen nicht verhindern kann, zieht es ihn immer weiter in die Zukunft, bis er sich 800.000 Jahre später in einer Welt wieder findet, die der seinen nicht mehr ähnelt.

18 Tage vor Drehende wurde der Regisseur ausgewechselt

Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von 1895 durchlief eine Reihe von Regisseuren, bevor Simon Wells den Job bekam. Die Effekte-orientierte Großproduktion verlangte ihm anscheinend alles ab, denn im Mai 2001 machte die Meldung  die Runde, dass Wells sich wegen Erschöpfung zurückgezogen hatte – 18 Tage vor Drehende. Ärzte hätten ihm mindestens zwei Wochen Ruhe verschrieben. Das war zumindest die offizielle Erklärung.

Jeremy Irons in The Time Machine

Gore Verbinski sprang für Wells ein. Der Regisseur, der später Fluch der Karibik für Disney stemmen würde, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Mäusejagd und Mexican ins Kino gebracht. Das war aber nicht die einzige gravierende Änderung. Einige Szenen überraschten sogar Hauptdarsteller Guy Pearce. Der Los Angeles Times  verriet er damals, dass das Ende seiner Figur ihn bei der Premiere überrumpelt hatte – man hatte einfach einen anderen Schauspieler für den Dreh verwendet.

Bei der Kritik fand The Time Machine wenig Anklang, unter anderem weil der Film als düsteres Sci-Fi-Drama über einen traumatisierten Helden beginnt und dann diese Geschichte vollständig aus den Augen verliert, um die Leinwand mit Effekten zu bewerfen. The Time Machine hört auf, bevor er richtig angefangen hat. Viele Zuschauende bekamen das allerdings nicht mit, da der Film an den Kinokassen unterging. Simon Wells drehte seitdem nur noch Milo und Mars, der noch mehr finanziellen Verlust machte als die Verfilmung der Geschichte seines Uropas.

So kannst du The Time Machine schauen

Die H.G. Wells-Verfilmung wird am heutigen 26. August ab 20:15 Uhr bei Tele 5 ausgestrahlt.

Der Science-Fiction-Film gehört außerdem zum Katalog von Amazon Prime Video. Wer eine bessere Adaption sehen will, sollte die Verfilmung mit Rod Taylor aus dem Jahr 1960 nachholen, deren Effekte für die damalige Zeit innovativ und noch immer von handgemachtem Charme beseelt sind.


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