#Die Inzidenz der Ungeimpften
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„Die Inzidenz der Ungeimpften“
Das Sozialministerium weist fortan mehrere Inzidenz-Zahlen für Hessen aus. Anlass ist der große Unterschied zwischen den Kennziffern in der Gruppe der gegen das Coronavirus Geimpften und den Ungeimpften. „Bezogen auf die Altersgruppe ab zwölf Jahren liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Gruppe der Ungeimpften heute bei 262,3 pro 100.000 Einwohner, während die Inzidenz der vollständig Geimpften 12,7 pro 100.000 Einwohner beträgt“, wird Sozialminister Kai Klose (Die Grünen) in einer Mitteilung zitiert. Die getrennten Zahlen sollen erstmals am Montag im Corona-Bulletin des Landes erscheinen.
Zu den Ungeimpften zählt das Ministerium demnach außer Nichtgeimpften auch sogenannte Teilgeimpfte und Personen, bei denen Angaben zum Impfstatus fehlen. Als gegen Corona geimpft zählt in der Regel nur, wer zwei Spritzen erhalten hat. Die Ausnahme bilden jene Menschen, die mit dem Produkt von Johnson & Johnson immunisiert worden sind. Denn das erfordert nur eine Injektion.
Offenbach mit höchster Inzidenz
Die unterschiedlichen Inzidenzen zeigten die Wirksamkeit der Impfungen, die weitgehenden Schutz vor einer Infektion und schweren Verläufen von Covid-19 bieten. „Es infizieren sich weit überwiegend Ungeimpfte“, so Klose. Der Minister ruft deshalb abermals zum Impfen auf: „Impfen ist der wichtigste Beitrag zum Selbstschutz, zum Schutz der Nächsten und zum Gemeinschaftsschutz, den jede und jeder erbringen kann. Kinder, die noch nicht geimpft werden können, schützen Sie am besten durch die Impfung der Erwachsenen und Jugendlichen in ihrem Umfeld.“
In den hessischen Impfzentren können sich Impflinge längst ohne reservierten Termin immunisieren lassen – allerdings nur noch bis 30. September, dann werden die Impfzentren schließen nach dem Stand der Dinge. Zudem sind mobile Impfteams unterwegs, zum Beispiel an Schulen oder auf Marktplätzen. Informationen zum Impfen gibt es etwa unter https://corona-impfung.hessen.de/.
Im Bundes-Vergleich weist Hessen eine hohe Inzidenz auf. Das Robert Koch-Institut meldet für Freitag den Wert 103,9, während für ganz Deutschland von 80,2 die Rede ist. Vor vier Wochen lag die zentrale Kennziffer nur bei knapp 20 in Hessen. Die höchsten Werte weisen Offenbach mit 173,5 und Frankfurt mit 146,5 auf. Am besten steht der Werra-Meißner-Kreis mit 26 da.
87 Corona-Kranke müssen derzeit in hessischen Krankenhäusern beatmet werden. Vor einer Woche waren es 62 und vor vier Wochen waren es nur 35 gewesen. Die Zahl der in Kliniken auf Normalstationen behandelten Covid-Patienten ist in dieser Zeit von 94 auf 237 gestiegen, wie das Sozialministerium der F.A.Z. mitteilte. Zudem gibt es 54 Verdachtsfälle. Hinzu kommen 99 Kranke auf Intensivstationen nach 47 zu Anfang August. Derzeit gibt es 255 freie Intensivbetten, 50 weniger als vor vier Wochen.
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