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#„Ich bin ein Wohlstandskind“

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„„Ich bin ein Wohlstandskind““

Herr Pine, Sie sind aktuell in gleich zwei neuen Filmen zu sehen: „Der Anruf“ läuft bei Prime Video, „The Contractor“ im Kino. Ersterer war eine echte Herzens­angelegenheit für Sie, nicht wahr?

Das kann man wohl sagen. „Der Anruf – All the Old Knives“ hat eines der besten Drehbücher, die ich je gelesen habe, und ich habe fünf Jahre versucht, den Film Wirklichkeit werden zu lassen. Für jemanden wie mich, der den Autor John le Carré und überhaupt all diese sexy und eleganten Spionagethriller aus Europa liebt, war das genau das richtige Projekt.

Der Film ist aber nicht nur Krimi, sondern auch Liebesgeschichte . . .

. . . was für mich untrennbar zusammen­gehört. Diese Romanze kann es mit den besten aufnehmen, es ist quasi „Der englische Patient“ im Thrillergewand. In meinen Augen sind beide Elemente für das Funktionieren der Geschichte gleicher­maßen wichtig. Und ich liebe alles an diesem Genre, vom Katz-und-Maus-Spiel über Kopfsteinpflasterstraßen im Nebel bis zum Rollkragenoutfit.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, von denen eine sich über einen einzigen Abend erstreckt. Stellt so etwas eine besondere Herausforderung für Schauspieler dar?

Es ist auf jeden Fall nicht alltäglich, dass man eine Woche lang praktisch nur eine einzige, 90 Minuten lang spielende Dinnerszene dreht. Normalerweise muss man sich morgens bei Drehbeginn Gedanken darüber machen, an welchem Tag in der Geschichte man sich befindet. Diesmal ging es um Minuten, wenn nicht Sekunden. Und alle Nuancen der Beziehung zwischen Thandiwe Newtons Figur und meiner lagen nicht im Text, sondern in unseren Blicken und der Mimik. Nicht zuletzt die Arbeit an diesem Teil des Films erinnerte mich fast ein wenig an meine Theatererfahrungen. Eine spannende Herausforderung, die höchste Konzentration erforderte.

Da muss vermutlich auch die Chemie mit der Kollegin stimmen, wenn man in der Hälfte des Films fast nur zu zweit zu sehen ist?

Ich will es mal so sagen: Schauspielerei ist ein Beruf, und wir sind Profis. Man kann von uns erwarten, dass wir einen guten Job machen, selbst wenn man sich mit seinem Gegenüber nicht versteht oder kein Vertrauen zueinander hat. Aber schöner ist es natürlich, wenn man sich mag und gut miteinander harmoniert. Das macht die Arbeit sehr viel einfacher. Bei Thandiwe und mir war das so: Ich liebe sie als Menschen wie als Künstlerin. Mit Chemie sollte man das allerdings nicht verwechseln. Die kann man schwer beschreiben und noch schwerer erzeugen. Die ist zwischen zwei Menschen da oder auch nicht. Und ich glaube, Thandiwe und ich hätten sie, selbst wenn wir uns hassen würden.

Für „The Contractor“ standen Sie mit einer anderen tollen Schauspielerin vor der Kamera.

Nina Hoss! Eine absolute Legende unter uns Schauspielern. Sie ist so unglaublich gut, und dass wir sie für „The Contractor“ gewinnen konnten, war ein bemerkenswerter Glücksfall. Was sie allein an Emotionen transportieren kann, ohne überhaupt ein Wort zu sprechen, ist unglaublich und macht jeden Film automatisch besser.

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