#Ich wollte mehr Beziehungen in The Magical Revolution of the Reincarnated Princess and the Genius Lady

Staffel ausgestrahlt: Winter 2023

Anzahl der Folgen: 12

Gesehen am: Knusperrolle

Übersetzt von: ?

Genres: Fantasy, Action, Romantik

Gedanken: Aus der Menge an Winter-Anime in diesem Jahr, Die magische Revolution der wiedergeborenen Prinzessin und der genialen Dame kam mit einem der besten Anfänge heraus. Mit einer perfekten Einführung in die Protagonistin Anis und einem einfachen, aber organischen Übergang in den Konflikt zwischen ihr und ihrem jüngeren Bruder erhielt dieser Anime Lob für seine Geschichte, Charaktere und seine romantische Beziehung.

Anis ist eine Prinzessin, der jegliche magischen Fähigkeiten fehlen. Entschlossen, Magie zu nutzen, um in den Himmel zu fliegen, verbringt sie ihre Tage damit, von Monstern nach Schatztropfen zu suchen und etwas namens „Magikologie“ zu entwickeln, damit jeder, nicht nur Adel und Könige, Magie zu seinem Vorteil nutzen kann. Während Anis weiterhin ein scheinbar sorgloses Leben führt, braut sich Ärger zwischen ihrem jüngeren Bruder und dem Erbprinzen Algard zusammen. Zu jedermanns Schock bricht Algard eine lang arrangierte Verlobung zwischen ihm und Euphie, der edlen und magisch begabten Tochter der rechten Hand des Königs, in einer öffentlichen Vorführung abrupt ab. Geschwister prallen aufeinander, als Anis die dramatische Trennung ihres Bruders buchstäblich zum Absturz bringt und beschließt, dass sie Euphie haben möchte, wenn Algard es nicht tut.

Es gibt viele großartige Dinge über diesen Anime zu sagen, aber er ist leider nicht so perfekt wie seine ersten Folgen. Der Anfang fasst die Beziehungen, Persönlichkeiten und das politische Klima perfekt zusammen, indem er eine Wendung des Otome-Schurken-Genres verwendet, die ich überhaupt nicht kommen sah. Die Mitte beginnt jedoch, sich durch eine Reihe umfangreicher World Building-Episoden zu quälen, die sich völlig unnötig anfühlen.

Mein größtes Problem beim World Building ist, dass die komplizierten Enthüllungen darüber, wie die Welt funktioniert, einfach nicht interessant sind. Es gibt zwei Episoden, in denen erklärt wird, wie Vampirismus funktioniert, und ich erinnere mich so wenig an diese Darstellung, dass ich Ihnen nicht einmal sagen kann, wie Vampire in dieser Welt tatsächlich dargestellt werden, abgesehen von ihren Superheilkräften und ihrer Fähigkeit, die Menschen um sie herum unbewusst zu bezaubern. Ich finde es jedoch noch aufschlussreicher, wie viel Zeit verschwendet wurde, denn trotz der Tatsache, dass ich mich nicht einmal an viele Informationen hinter dem Vampirismus erinnern kann, konnte ich der Geschichte immer noch relativ leicht folgen. Die Geschichte hätte viel mehr davon profitiert, wenn sie die zusätzliche Zeit in die Charakter-/Beziehungsentwicklung investiert hätte, anstatt in den unnötigen Weltaufbau.

Das liegt daran, dass diese Geschichte dort aufsteigt. Anis und Algards antagonistische Geschwisterbeziehung ist wirklich herzzerreißend und gipfelt in einem emotionalen Kampf, der mich wütend, frustriert und traurig darüber zurücklässt, wie es passiert ist. Die romantische Beziehung von Anis und Euphie hingegen entwickelt sich wunderbar mit entzückenden, lustigen und rein romantischen Momenten, die mein Herz zum Flattern bringen. Anis‘ Beziehungen zu ihren Eltern sind genauso fesselnd. Während sie schnell eine liebevolle und enge Beziehung zu ihrem Vater hat, gibt es offensichtliche Spannungen zwischen ihr und ihrer Mutter.

Das Problem bei all diesen nuancierten Beziehungen ist, dass sie in der gesamten Geschichte nicht durchgehend gezeigt oder überhaupt vorhanden waren. Das offensichtlichste Beispiel, das ich geben kann, bezieht sich auf den zentralen Konflikt: Algards scheinbar ungerechtfertigter Antagonismus gegenüber Anis. Die ersten Episoden begannen mit Hinweisen auf das, was unter seinem Hass auf sie brodelte, nur damit die Geschichte ihn völlig vergaß und sich darauf konzentrierte, wie Magie in der Welt funktioniert, nur um zurückzukehren, als Algard sich in einen Drachenkonflikt einfügt, nur für Anis, ihm das Rampenlicht zu stehlen, nachdem sie selbst den Drachen getötet hatte, was ihn auch nicht sonderlich zu stören schien, nur um dann über Vampirismus zu sprechen, nur um Endlich Zeigen Sie uns genau, was zwischen den Geschwistern passiert ist, und die Lösung des Konflikts. Ich wünschte, die Geschichte könnte nahtloser verknüpft und angedeutet werden, was tatsächlich in allen Episoden zwischen den beiden passiert ist, anstatt den zentralen Konflikt in Stücken zu zeigen.

Auch nach der Auflösung zwischen den beiden Geschwistern bleibt dieses Problem bestehen. Ein neues Element der Welt wird zufällig präsentiert, gerade als Euphie und ihr Vater ein wichtiges Gespräch führen. Es wird von einer neuen Figur eingeführt, die nie erwähnt, angedeutet oder gar erwähnt wurde und die zufällig im Familiengarten auftauchte, obwohl niemand nach ihr rief.

So sehr es an der Serie auch zu lieben gibt, ich war als wöchentlicher Zuschauer frustriert, eine Woche von der Handlung und den komplexen Charakteren umgehauen zu werden, nur um mich wegen der schlechten Mischung der Story-Elemente kaum an die Folge der nächsten Woche zu erinnern . Die einzige Beziehung, die es geschafft hat, den Unterbrechungen des Weltaufbaus zu entkommen, war die Romanze zwischen Anis und Euphie, weshalb ihre Auflösung als Paar wahrscheinlich das einzige ist, was sich während der gesamten Serie vollständig befriedigend anfühlte.

Ich muss der Geschichte Anerkennung dafür zollen, dass sie die Gefühle der Mädchen füreinander nicht nur angedeutet, sondern explizit gezeigt hat. Euphie und Anis küssen sich mehrmals, und insbesondere Euphie sagt einige unglaublich romantische Zeilen zu Anis, die mich einfach von Ohr zu Ohr lächeln lassen. Die beiden durften auch zusammen tanzen, ein Rückruf zu dem Tanz, bei dem Algard die Verlobung mit Euphie löste, in prächtig gestalteten Kleidern durch Magie in der Luft.

Ihre Beziehung verkauft sich nicht nur wegen der Geschichte, sondern auch wegen der Synchronsprecherinnen. Sayaka Senbongi spricht Anis und gibt eine ihrer besten Darbietungen für die nuancierteste Figur der Serie. Anis kommt als Genki-Mädchen daher, das ihr ganzes Leben lang nur jagen, kämpfen und Magie studieren will, aber ihre komplizierten Beziehungen zu vielen Menschen um sie herum offenbaren auch den Schmerz, den sie tief vergräbt, die Angst, ihr früheres Leben zu kennen, und das Trauer über ihren Mangel an magischen Fähigkeiten. Sayaka Senbongi stellt dies wunderbar in Anis‘ vorgetäuschten glücklichen Momenten dar, die tatsächlich mit einer negativeren Emotion gefärbt klingen. Sie hat auch eine unglaubliche Chemie mit Euphies Synchronsprecherin Manaka Iwami, was es noch einfacher macht, sich auf ihre Liebe einzulassen und sie zu verwurzeln. Algards Synchronsprecher Shogo Sataka verdient ebenfalls ein Lob dafür, dass er einen oft verabscheuungswürdigen Antagonisten zum Ausdruck gebracht hat, aber einen, den man letztendlich nur wegen seiner Leistung bemitleiden kann.

Die Animation des Anime ist nicht perfekt, aber dort, wo sie sich auszeichnen musste, hat sie es geschafft. Es gibt drei kritische/wichtige Momente in der Serie: ein Kampf mit einem Drachen, der vorletzte Kampf zwischen Anis und Algard und ein überraschendes Duell ganz am Ende. In allen drei Fällen zeigte die Animation die Kraft und Intensität des magischen Aufeinanderprallens und der kämpfenden Charaktere. Diese drei Episoden sind wahrscheinlich die besten Episoden der Serie, und ohne ihre explosive Animation wären die Effekte nicht die gleichen gewesen.

Die magische Revolution der wiedergeborenen Prinzessin und der genialen Dame hat seine Höhen und Tiefen, und in vielerlei Hinsicht kann ich die Serie selbst nicht bemängeln. Meine Kritik am Geschichtenerzählen stammt größtenteils aus dem Quellmaterial und nicht aus dem Anime selbst und hätte umfangreiche Anpassungsänderungen erfordert, zu denen Anime-Adaptionen heutzutage normalerweise nicht verpflichtet sind. Und trotz seiner Schwächen bin ich froh, dass es den Anime gibt. Isekai hat sich mit jeder neuen Serie, die herauskommt, nur noch mehr wiederholt, und dieser Anime bot genau die Art von Vielfalt im Geschichtenerzählen, von der ich hoffe, dass sie dazu beitragen wird, das Genre zu etwas Kreativerem und Interessanterem zu revitalisieren, dem man wieder folgen kann.

Bewertung

Diagramm: 7 (Multiplikator 3,5)

Zeichen: 8 (Multiplikator 3,5)

Sprachausgabe: 8

Kunst/Animation: 7

Tonspur: 6

Endnote: 73,5