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#Im August steht Deutschland ein „Blue Moon“ bevor

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Für Mondgucker ist der August ein besonderer Monat: Gleich zweimal rückt unser Trabant der Erde in diesem Monat auf die Pelle und erhellt in voller Größe das nächtliche Firmament – vorausgesetzt, die Wolken versperren nicht die Sicht. Aufgrund der derzeit dichten Wolkenbedeckung über Deutschland werden aber nur wenige die Chance gehabt haben, am vergangenen Dienstagabend den ersten vollen Mond am Nachthimmel im Sternbild Schütze bewundern zu können. Doch am Donnerstag, dem 31.  August, bietet sich eine zweite Chance. Dann zeigt sich der Erdtrabant abermals in seiner voll beleuchteten Pracht, wobei er diesmal im Sternbild Wassermann steht. Die exakte Vollmondphase wird um 3.36  Uhr morgens erreicht.

Der Grund für dieses Doppelereignis: Die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichen Mondzyklen – also beispielsweise von Vollmond zu Vollmond – beträgt rund 29,5 Tage. Da der August aber 31 Tage hat, kann man in diesem ­Monat noch einen zweiten Vollmond ­beobachten. Eine weitere Besonderheit: Wie schon am 1. August, so kommt der Mond auf seiner elliptischen Bahn auch am 31. August der Erde besonders nahe.

Betrug am Dienstag der Abstand zur ­Erde 357.500 Kilometer, wird am 31. August die Entfernung noch einmal um 200 Kilometer geringer ausfallen. Im ­Mittel liegt der Abstand zwischen Erde und Mond bei rund 363.300 Kilometern. ­Wegen der geringen Distanz spricht man von zwei Supermonden.

Warum der“Blue Moon“ nicht blau ist

Dass beim Blick in den Nachthimmel unser Trabant je nach Stand am Himmel unterschiedlich groß erscheint, ist zumeist einer optischen Täuschung zuzuschreiben. Gibt es für das Auge einen Bezugspunkt wie ein Gebäude, einen Turm oder den Horizont, wirkt der Vollmond besonders groß. Tatsächlich erscheint der Mond in seinem erdnächsten Punkt um bis zu 15 Prozent größer als im erdfernsten Punkt seiner Umlaufbahn. Auch erstrahlt unser Trabant als Supermond um 30 Prozent heller, da die Oberfläche mehr ­Sonnenlicht reflektieren kann. Ein ­besonderer Effekt etwa auf Ebbe und Flut ist infolge der dichten Annäherung des Mondes an die Erde wohl aber nicht zu ­befürchten. Allenfalls Schlafwandler ­könnten in diesen Nächten besonders ­unruhig werden.

Kommt es in einem Monat zu einem zweiten Vollmond wie am 31. August, wird dieser auch als „Blue Moon“ be­zeichnet. Der Begriff hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten und wurde von Farmern geprägt, um damit einen vierten Vollmond im Quartal benennen zu können. Drei hatten bereits ihre festen Namen. Im Zuge eines Missverständnisses änderte sich dann die Bedeutung: Der amerikanische Amateurastronom James Hugh Pruett (1886 bis 1955) hatte 1946 die einstige Regelung falsch interpretiert. In einem Artikel für die Zeitschrift „Sky & Telescope“ bezeichnete er „Blue Moon“ als den zweiten Vollmond in einem Kalendermonat.

Da ein solches Vollmond-Ereignis nur selten vorkommt – im Schnitt nur alle zweieinhalb Jahre –, etablierte sich im englischen Sprachgebrauch der Ausdruck „once in a blue moon“, was so viel be­deutet wie „alle Jubeljahre einmal“. Einen „Blue Moon“ wird man das nächste Mal am 31. Mai 2026 bestaunen können. Der Februar mit seinen 28 beziehungsweise 29 Tagen ist übrigens der einzige Monat, in dem es keine zwei Vollmonde und somit auch keinen Blauen Mond gibt.

Warum das Phänomen mit dem Adjektiv „blue“ beschrieben wird, ist nicht eindeutig geklärt. In blauer Farbe erscheint der Mond jedenfalls so gut wie nie. Nur in sehr seltenen Fällen kann sich durch ­Vulkanausbrüche oder Wald­brände die Atmosphäre zeitweise so verändern, dass der Mond einen leicht bläulichen Schimmer bekommt.

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