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#Im Kreis radeln

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„Im Kreis radeln“

Der Elektromotor schiebt kräftig an. Nicht nur Fahrradfahrer, sondern die gesamte Branche. Im vergangenen Jahr wurden zwei Millionen E-Bikes verkauft – damit schwingt sich Deutschland zum bedeutendsten E-Bike-Markt Europas auf. Einen wesentlichen Anteil daran haben Fahrrad-Leasingunternehmen wie Jobrad, Mein-Dienstrad oder Bikeleasing. Denn dank Leasing haben auch Menschen, die nicht auf einen Schlag 5000 Euro und mehr auf den Tisch legen können, die Chance, ein hochwertiges E-Bike zu nutzen. Drei Jahre läuft in der Regel ein Leasingvertrag. Dann wird das E-Bike zurückgegeben oder kann zum Restwert gekauft werden.

Eine andere Möglichkeit, günstig elektrisch zu radeln, ist der Gebrauchtkauf. Tatsächlich finden sich auf den einschlägigen Gebrauchtwarenplattformen auch jede Menge E-Bikes, die von Privatleuten angeboten werden. Ob ein Schnäppchen wirklich ein Schnäppchen ist, stellt sich dabei aber oft erst hinterher heraus. Denn gerade in der Antriebseinheit, speziell beim Akku und der Motorelektronik, können sich Mängel verstecken, die bei einer Probefahrt unbemerkt bleiben. Ist dem Verkäufer keine Arglist nachzuweisen, bleibt der Käufer mit dem Problem allein. Bei Privatverkäufen werden in aller Regel Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen.

Aus diesem Spannungsfeld haben Sven Erger und Thomas Bernik ein Geschäftsmodell entwickelt. Sie gründeten vor rund vier Jahren die Firma Rebike, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gebrauchte E-Bikes nach allen Regeln der Kunst wieder aufzumöbeln und mit zwei Jahren Garantie auf Motor und Akku wieder zu verkaufen. Wobei der Begriff aufmöbeln bei Rebike natürlich nicht verwendet wird. Wie in vielen jungen Unternehmen, die etwas auf sich halten, spricht man hier Englisch. Refurbishment heißt das, was rund 60 Menschen in einer großen Halle im Kemptener Ortsteil Leubas machen. Die Zentrale, in der die hauseigenen Computerprogramme entwickelt werden und die Administration beherbergt ist, liegt in München.

Verwendbare Teile werden aufgehoben, der Rest dem Recycling zugeführt.



Bilderstrecke



Rebike
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Im Kreis radeln

Im Kemptner Betrieb führt der Gründer Sven Erger durch die Hallen – obwohl er gerade an Krücken gehen muss. Ironie des Schicksals: Verursacht wurde die Verletzung durch einen Sturz mit dem Fahrrad. Schließlich ist Erger nicht nur Fahrrad-Unternehmer, sondern auch ambitionierter Radsportler.

Der Rohstoff des Refurbishment-Zentrums sind gebrauchte E-Bikes, meist mit geringen bis mittleren Laufleistungen. Rebike kauft ausschließlich Markenware an, keine No-Name-Produkte. 500 bis 3000 Kilometer haben die Gebrauchten in der Regel drauf. Rebike kauft sie gerne en gros, beispielsweise bei Leasingfirmen, Verleihstationen oder aus Konkursmassen. Da werden auch schon mal 1500 Bikes auf einmal angeliefert. Dazu kommen die Rückläufer aus dem eigenen Fahrrad-Abo-Programm.

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