#Im Unterallgäu sind die Energieberater unterwegs
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Unabhängige Experten erklären, wie der Energieverbrauch gesenkt und gleichzeitig der Wohnkomfort gesteigert werden kann. Die Aktion des Landkreises kommt gut an.
Bei den Beratungen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert werden, haben die Hausbesitzerinnen und -besitzer viel über die energetische Situation ihrer Immobilie erfahren. Unabhängige Fachleute von der Verbraucherzentrale und Eza erklärten, wie im konkreten Fall der Energieverbrauch gesenkt und gleichzeitig der Wohnkomfort gesteigert werden kann. Sei es durch den Austausch der alten Fenster, eine Fassadendämmung oder andere Sanierungsmaßnahmen. Die Heizungsanlage wurde ebenfalls auf ihre Energieeffizienz hin untersucht. Falls gewünscht, gingen die Fachleute zudem der Frage nach, ob der Einsatz erneuerbarer Energien im konkreten Fall wirtschaftlich sinnvoll ist. Außerdem wurden infrage kommende Förderprogramme vorgestellt.
Auch das Thema Sonnenenergie ist gefragt
„Der Wechsel von Öl oder Gas hin zu einer Heizung, die auf erneuerbaren Energien basiert, war eines der wichtigsten Themen bei der diesjährigen Aktion“, berichtet Peter Andreas-Tschiesche, der bei der Eza für den Bereich Energieberatung zuständig ist. Viele Fragen drehten sich um die Wärmepumpe als Alternative in Bestandsgebäuden. In den meisten Fällen wäre das auch eine sinnvolle Lösung, so das Ergebnis bei den Vor-Ort-Terminen – selbst für Gebäude, die noch nicht komplett gedämmt sind.
Auch das Thema Sonnenenergie war sehr gefragt. Viele interessierten sich für eine Fotovoltaikanlage. Und tatsächlich wäre auf den meisten Dächern mit guten Erträgen zu rechnen, meint der Experte. Gerade die Kombination Wärmepumpe und Fotovoltaik biete sich an, da ein Teil des Stroms, der für die Wärmepumpe benötigt werde, mit günstigem Solarstrom vom eigenen Hausdach abgedeckt werden könne. Auch um Fenster ging es. Als schnell umsetzbare und kostengünstige Maßnahme erweise sich dabei die Erneuerung der Dichtungen, so Andreas-Tschiesche. Etwas mehr Aufwand erfordere der Wechsel der Scheiben. „Der größte Effekt wird natürlich durch den Einbau komplett neuer Fenster erzielt“, fügt der Fachmann hinzu.
Die Experten berichten von hohem Informationsbedarf
Der Informationsbedarf sei nach wie vor sehr hoch, stellten alle Beteiligten am Ende der Aktion für 2023 fest. Angesichts der großen Nachfrage wurden Zusatztermine angeboten, sodass sich die Zahl der ursprünglich geplanten 180 Vor-Ort-Beratungen auf 210 erhöhte. Aktionen wie die im Landkreis Unterallgäu seien enorm wichtig, betont Eza-Geschäftsführer Martin Sambale. „Auf verschiedensten Kanälen werden Falschinformationen verbreitet, was für Verunsicherung sorgt. Umso wichtiger ist die Aufklärung durch kompetente und neutrale Fachleute“, sagte er. 2024 wird die Beratungsaktion „Check Dein Haus“ in weiteren Teilen des Landkreises Unterallgäu fortgesetzt. (AZ)
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