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#Impf-Allianz will Rekordmenge an Booster-Impfungen setzen

Impf-Allianz will Rekordmenge an Booster-Impfungen setzen

Die Impfallianz Hessen will den landesweiten Ausbau der Impfkapazitäten voran treiben. Die Allianz setzt sich zusammen aus Vertretern der Ärzte- und Apothekerschaft, Kommunalen Spitzenverbänden und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. „Dass wir alle an einem Strang ziehen, macht uns leistungsfähiger, flexibler und vor allem auch schneller“, heißt es in einer Mitteilung der Allianz. „Mit den Arztpraxen, den Impfstellen, mobilen Teams und Sonderimpfaktionen des Öffentlichen Gesundheitsdiensts können wir ein in der Fläche breiteres und leichter erreichbares Impfangebot machen.“

Marie Lisa Kehler

Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Das Potential liege nach eigenen Angaben durch den geplanten Ausbau der Kapazitäten deutlich über dem Niveau der Impfzentren, die zu Spitzenzeiten etwa 220.000 Impfungen je Woche verabreicht hätten.

Älteren Bürgern den Vortritt lassen

Absehbar sei jedoch, dass die Nachfrage nach Booster-Impfungen in den nächsten Tagen steigen werde. Trotz aller Bemühungen könne es zu Verzögerungen kommen. Die Allianz appelliert deshalb an das Solidaritätsverständnis der Bürger. „Lassen Sie bei den Auffrischimpfungen im Moment noch denen den Vortritt, deren Impfschutz sich relativ schnell reduziert: Menschen über 70, Vorerkrankten und Immunsupprimierten.“ Außerdem Menschen, die mit Johnson & Johnson oder ausschließlich mit AstraZeneca grundimmunisiert wurden. „Alle anderen verfügen mit einer vollständigen Impfserie auch nach einem halben Jahr noch über einen ausreichenden Schutz vor schweren Verläufen.“ Es werde genug Impfstoff und Impfgelegenheiten für alle, die ihre Impfung nach sechs Monaten auffrischen lassen wollen, vorhanden sein.

Leichte Entspannung bei Intenivbetten

Laut Sozialministerium lagen zuletzt 234 Covid-Patienten auf Intensivstationen nach 246 am Vortag. 766 Betten auf hessischen Normalstationen sind mit Personen belegt, die sich mit dem Coronavirus nachweislich infiziert haben (677) oder bei denen dieser Verdacht besteht. Vor einer Woche lag die Zahl der Hospitalisierten noch bei 634, vor vier Wochen war von 305 mit Covid-Patienten belegten Normalbetten die Rede.

Der zweite Richtwert, die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, beträgt laut Ministerium 4,81. Vor einem Monat lag er noch bei 2,07. Der Schwellenwert liegt bei acht. Dessen ungeachtet kommen eben viele Kliniken an ihre Grenzen, wie Fachleute mahnen.

65,53 Prozent der auf hessischen Intensivstationen behandelten Patientinnen und Patienten mit Covid-19 sind nur teilweise oder gar nicht geimpft und bestätigen die Redewendung „Pandemie der Ungeimpften“. Dass aber auch die Zahl der Geimpften Personen steigt, die einen schweren Krankheitsverlauf haben, hat zunehmend mit einer nachlassenden Wirkung des Impfstoffs nach einigen Monaten zu tun. In vielen Fällen kommt hinzu, dass besonderes ältere Personen keinen ausreichenden Immunschutz ausbilden konnten oder weil ihr Immunsystem medikamentös gedämpft ist.

Gastronomen halten 2-G-Plus für nicht umsetzbar

Die Einführung eines zusätzlichen Testnachweises für Geimpfte oder Genesene in Restaurants hält der Hotel- und Gastronomieverband Dehoga Hessen für nicht umsetzbar. „Wenn 2G plus kommt, haben wir ein massives Problem. Dann wären die Gaststätten leer“, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Julius Wagner am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. In der Praxis sei es nicht möglich, zu den Stoßzeiten am Mittag oder Abend zusätzlich zur Impfbescheinigung und dem Personalausweis auch noch ein negatives Testergebnis sicher zu überprüfen, sagte er. Das Servicepersonal wäre dann mehr mit den Kontrollen der Formulare beschäftigt als mit seiner eigentlichen Arbeit. Zugleich appellierte der Branchenverband an die Besucher von Gaststätten und Restaurants, ihre Zutrittsberechtigungen grundsätzlich unaufgefordert vorzuzeigen.

„Viele regelkonforme Betriebe klagen schon jetzt über unnötige Diskussionen mit ihren Gästen“, sagte Wagner. Nach der Einigung von Bund und Ländern vom Donnerstag sollen beim Überschreiten bestimmter Belastungsschwellen in den Kliniken künftig schärfere Corona-Maßnahmen greifen. Dazu wurden drei Stufen vereinbart. Maßgeblich sind die gemeldeten Krankenhausaufnahmen von Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner in einem Sieben-Tage-Zeitraum. Steigt diese Hospitalisierungsrate auf über 6 sollen die Länder auch für Geimpfte und Genesene zusätzlich Testnachweise oder andere Maßnahmen vorschreiben.

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