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#Neuinfektionen in Hessen auf Wochen-Hoch

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Neuinfektionen in Hessen auf Wochen-Hoch

Zum Ende der Woche hin gibt es etwa so viele neue Corona-Fälle in Hessen wie vor einer Woche. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet den höchsten Wert in dieser Woche für das zentral gelegene Bundesland. Das könnte aber auch an einer Reihe von Nachmeldungen liegen. Im Vergleich zum Vortag ist die Inzidenz als zentrale Kennziffer abermals gesunken, aber nur leicht. Doch sie ist weiter doppelt so hoch wie der Wert, der als kritisch gilt nach dem Eskalationskonzept des Landes (siehe Grafik). Und es gibt wieder deutlich mehr nicht ausgestandene Infektionen. Dazu meldet das RKI so viele weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 wie vor Wochenfrist.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Derweil hat in Alsfeld der zweite Tag mit dem Tübinger Modell „erst testen, dann shoppen“ begonnen. Anders als die Studentenstadt im Südwesten bis vor wenigen Tagen schließt die Kleinstadt im Vogelsberg die Gastronomie vorerst aus dem Projekt aus. Der erste Tag ist aus Sicht der Stadt erfolgreich verlaufen: Denn bei Tests wurden bisher unerkannte Infektionen entdeckt und die Geschäftsgassen waren nicht überlaufen. An diesem Freitag will das ebenfalls vom Land Hessen für das Modellprojekt ausgewählte Baunatal in Nordhessen sein Konzept erläutern. Dagegen verzichtet Dieburg vorerst auf eine Teilnahme. Die Lücke will Seligenstadt aus dem Landkreis Offenbach füllen.

1996 Neuinfektionen haben die hessischen Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut gemeldet. Seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr sind es 229.554 Infektionen gewesen. Das entspricht 3,5 Prozent der Landesbevölkerung. 19.400 Fälle gelten als nicht ausgestanden, rund 700 mehr als am Vortag.

Das Robert-Koch-Institut gibt aber auch zum Ende der Woche noch zu bedenken: „Rund um die Osterfeiertage ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt.“ Dies habe dazu geführt, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet worden seien. „Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln“, heißt es weiter aus Berlin.

13 Todesfälle kommen hinzu, so viele wie zum vergangenen Freitag gemeldet. Alles in allem sind seit Beginn der Pandemie offiziell 6454 an oder mit Covid-19 gestorbene Personen in Hessen zu betrauern, die meisten davon in Altenheimen. Mittlerweile haben aber alle Altenheim-Bewohner zumindest die erste vorbeugende Spritze gegen das Virus erhalten.

Seligenstadt aus dem Landkreis Offenbach teilte noch am Donnerstag mit, sich abermals als Modellkommune bewerben zu wollen. Die Stadtverwaltung habe schon Ende März „ein durchdachtes Öffnungskonzept vorgelegt und alle dafür notwendigen Kriterien erfüllt“, hieß es. Unter anderem hat sie demnach bereits ein Testzentrum in der Innenstadt eingerichtet.

Die Inzidenz im Landkreis Offenbach ist allerdings über Nacht gestiegen und liegt mit einem Wert von knapp 121 über dem Niveau des Landes. Auf 100 Punkte mehr kommt die Stadt Offenbach. Das von der Kommune verfügte Betretungsverbot für Kindertagesstätten bleibt vorerst wegen vieler Ausnahmefälle aber nur Theorie. Über dem Wert 180 liegt die Inzidenz jeweils in den Kreisen Hersfeld-Rotenburg und Fulda; dort gilt deshalb eine Ausgangssperre. Auch der Landkreis Gießen hat vor wenigen Tage eine solche Regel erlassen, aber wegen einer günstigen Entwicklung in der Studentenstadt Gießen schon wieder kassiert.

13 Prozent in Hessen geimpft

In Hessen sind mittlerweile knapp 1.200.600 Impfdosen verabreicht worden. Bei der Erstimpfquote kommt Hessen auf den Wert 13. Das bezieht sich prozentual auf die Landesbevölkerung. In ganz Deutschland haben 13,8 Prozent der Menschen die erste vorbeugende Spritze gegen das Coronavirus bekommen. Am besten steht Bremen mit einer Quote von 16,5 da vor dem Saarland mit 15,9 und Schleswig-Holstein mit 15,8. Rheinland-Pfalz kommt nach einer Abwärts-Korrektur auf 14,3 und Thüringen auf 15.

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