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#In Finnland steigt die Zustimmung zur NATO

„In Finnland steigt die Zustimmung zur NATO“

Während die finnische Debatte über einen möglichen NATO-Beitritt des Landes immer intensiver wird, hat der finnische Präsident Sauli Niinistö den amerikanischen Präsidenten Joe Biden am Freitag in Washington besucht. Biden empfing Niinistö zu einem Arbeitsgespräch im Weißen Haus. Laut finnischen Angaben soll es in dem Gespräch um den Krieg in der Ukraine gegangen sein und die Auswirkungen des Krieges auf die europäische Sicherheitsarchitektur.

Matthias Wyssuwa

Politischer Korrespondent für Norddeutschland und Skandinavien mit Sitz in Hamburg.

Ian Campbell, der derzeit die amerikanische Botschaft in Helsinki leitet, sagte der finnischen Tageszeitung „Helsingin Sanomat“, dass er zwar nicht wisse, ob auch die NATO Gesprächsgegenstand im Weißen Haus sein solle. Er bekräftigte aber, dass nur die Finnen selbst über einen Beitritt entscheiden könnten und dass die Tür der NATO dem Land immer offen stehe. Bislang ist Finnland nur ein enger Partner. Mit Russland teilt sich das Land eine gut 1300 Kilometer lange Grenze.

„Einen kühlen Kopf bewahren“

Vor seiner Abreise nach Washington hatte Niinistö mit einer Erklärung für Aufsehen gesorgt. Darin schrieb er, dass das Sicherheitsumfeld Finnlands derzeit „schnellen und extremen Veränderungen“ unterliege. Der Präsident, der gemeinsam mit der Regierung die finnische Außenpolitik gestaltet, äußerte, dass die Besorgnis und der Eifer, auf die Situation in der Ukraine zu reagieren, verständlich seien.

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Die Auswirkungen des Krieges auf Finnlands Sicherheit und Außenpolitik seien schwerwiegend. Inmitten einer akuten Krise sei es jedoch besonders wichtig, „einen kühlen Kopf zu bewahren und die Auswirkungen vergangener und möglicher zukünftiger Veränderungen auf unsere Sicherheit sorgfältig einzuschätzen – nicht zögernd, sondern mit Bedacht“. Auch die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin hatte zwar Verständnis dafür geäußert, dass immer mehr Finnen einen NATO-Beitritt befürworten, aber auch gesagt, dass so eine Diskussion Zeit brauche.

In Umfragen war nach dem russischen Überfall auf die Ukraine erstmals eine Mehrheit für einen Beitritt in Finnland gemessen worden. Nahezu 80 Prozent der Befragten betrachten einer anderen Umfrage zufolge Russland als Bedrohung. Allerdings ist bislang eine parlamentarische Mehrheit für einen Beitritt noch nicht abzusehen. Die Bedenken mancher Finnen, ob ein finnischer Mitgliedsantrag die Sicherheitslage noch verschärfen und ein russischer Angriff drohen könnte, kommentierte Campbell in „Helsingin Sanomat“ mit der Anmerkung, die Finnen seien bereits in dieser Lage, unabhängig davon, ob man sich um eine Mitgliedschaft bewerbe oder nicht.

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