#WhatsApp und Signal angreifbar – diese Alternative bietet mehr Schutz
Inhaltsverzeichnis
„WhatsApp und Signal angreifbar – diese Alternative bietet mehr Schutz“
Nachdem WhatsApp vor rund einem Monat seine Datenschutzrichtlinien geändert hat, folgte eine Welle der Empörung. Denn die Änderung suggerierte, dass das WhatsApp-Ökosystem demnächst stärker mit dem des Mutterkonzerns Facebook verbunden sein wird. Im Nachhinein stellte WhatsApp klar, dass sich für die Nutzer in Deutschland nichts ändern wird und die Neuerungen allgemein nicht ganz so radikal ausfallen werden, doch der Schaden war bereits angerichtet. Anschließend dominierte der Messenger Signal über Wochen hinweg die Top-Charts des Play Store. Der Grund: Signal behauptet eine sichere Alternative zu sein, doch dem ist anscheinend nur bedingt so, wie ein aktueller Vorfall zeigt.
Signal, das offene Buch?
Signal ist nicht so sicher, wie es zunächst scheinen mag. Darauf deuten zumindest US-Gerichtsunterlagen hin, die dem Forbes Magazin vorliegen. Demnach habe das FBI eine Möglichkeit des Zugangs zu Signal-Nachrichten, selbst wenn sich diese auf einem gesperrten iPhone befinden. Die Gerichtsunterlagen enthalten Screenshots eines Signal-Nachrichtenverkehrs zwischen zwei Männern. Diese werden angeklagt, im Jahr 2020 Waffenhandel in New York betrieben zu haben.
Darüber hinaus sollen die Screenshots jedoch auch Metadaten enthalten, die zum einen darauf hinweisen, dass Signal auf dem Telefon entschlüsselt wurde. Und zum anderen soll sich das iPhone im sogenannten „particular AFU“-Modus befunden haben. Das steht übersetzt für „nach der ersten Entsperrung“ und beschreibt laut Forbes ein iPhone, das gesperrt war, anschließend jedoch entsperrt und nicht mehr ausgeschaltet wurde. In diesem Zustand soll ein iPhone anfälliger für Datenextraktion sein, denn Entschlüsselungsschlüssel werden im Speicher aufbewahrt.
Für Signal ist die Sache eindeutig: Wenn jemand Zugang zu einem Smartphone hat und Schwachstellen des Google- oder Apple-Betriebssysteme ausnutzen kann, um die Bildschirmsperre zu umgehen, dann kann er wie der Eigentümer mit Signal interagieren. Und genau hier ist die Schwachstelle von Signal und WhatsApp. Doch eine andere App bietet eine Lösung.
Threema ist überlegen
Eine mögliche Lösung wäre in diesem Fall, die Messenger-Anwendung mit einem eigenen Passwort zu schützen. Dazu bietet Signal einen gesonderten Passwortschutz an, dieser funktioniert jedoch nur in Kombination mit der bereits eingerichteten Entsperrmethode des Smartphones. Und genau diese war es, die im oben beschriebenen Fall angreifbar war. Bei WhatsApp sieht es mit dessen Fingerabdruck-Entsperrung ähnlich aus. Die Lösung für dieses Dilemma biete der Messenger Threema. Hier lassen sich einzelne Chats mit einer selbst gewählten Pin schützen. Dadurch wird der Zugang zu den privaten Daten des Nutzers deutlich erschwert. Dafür ist der Schweizer Instant-Messaging-Dienst die einzige WhatsApp-Alternative, die nicht kostenlos ist. Kostenpunkt: 3,99 Euro.
Bildquellen
- Signal-Chat gehackt: Forbes
- Signal und WhatsApp: inside digital
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.