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#Intel bittet in China um Verzeihung

Intel bittet in China um Verzeihung

Nach chinesischer Kritik an seiner Aufforderung an Lieferanten, keine Waren und Dienstleistungen aus der Region Xinjiang zu nutzen, hat sich der amerikanische Chiphersteller Intel entschuldigt. Die Absicht sei nur „die Einhaltung amerikanischer Gesetze“ gewesen, schrieb Intel am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Weibo.

Mit dem Hinweis habe Intel nicht Position beziehen, sondern die Befolgung der Gesetze ansprechen wollen. Intel respektiere, dass es in China eine heikle Sache sei. Das Unternehmen operiere in einem „sich entwickelnden und komplexen globalen Umfeld“ und hätte umsichtig damit umgehen sollen, schrieb der Chiphersteller weiter, der ein Viertel seines weltweiten Umsatzes in China macht.

Der Vorfall zeigt die zunehmenden Risiken, in denen multinationale Unternehmen in dem Spannungsfeld zwischen Sanktionen des Westens und Menschenrechtsverstößen in China operieren. Die USA, die EU und andere Regierungen beschuldigen China, Zwangsarbeit und Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang hinzunehmen und sogar zu fördern, vor allem im Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren. Viele westliche Unternehmen stehen daher vor dem Spagat, einerseits westliche Werte und Gesetze befolgen zu wollen (oder müssen), einerseits aber von dem gigantischen Markt in China profitieren zu wollen. Wie im Fall von Intel kommt es dabei immer wieder zu Vorfällen und Entschuldigungen, die in den USA und Europa für Kopfschütteln sorgen.

Der Sprecher des Außenamtes in Peking, Zhao Lijian, wies die Vorwürfe wiederum als „Lügen chinafeindlicher Kräfte in den USA“ zurück. Intel solle die Fakten respektieren. Die Zeitung „Global Times“, die vom Parteiorgan „Volkszeitung“ herausgegeben wird, schrieb, viele Chinesen kauften Intel die Entschuldigung nicht ab. Als Reaktion beendete der chinesische Popsänger Wang Junkai (Karry Wang) von der Boygroup TFBoys seine Kooperation als Markenbotschafter für Intel.

Unterdessen zeichnet sich ab, dass Intel seine Kapazitäten für die Produktion von Computerchips und Halbleitern in Frankreich und Italien ausbauen will sowie einen größeren Produktionsstandort in Deutschland aufbauen möchte. Wie zu hören ist, soll in Frankreich ein Forschungs- und Designzentrum entstehen und in Italien eine Test- und Montageanlage. Die Hauptfabrik zur Herstellung von Wafern werde wahrscheinlich in Deutschland gebaut, heißt es in informierten Kreisen. Insgesamt werde die Expansion Kosten im zweistelligen Milliarden-Dollar-Bereich nach sich ziehen.

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