„INTERVIEW: Die Chefautorin von My Dress-Up Darling, Yoriko Tomita, spricht über Manga-Adaptionen
„

Einen Manga in eine Anime-Serie zu verwandeln, klingt einfacher als es ist – die Erzählungen, Charaktere, die Welt und der emotionale Bogen der Show sind bereits angelegt, aber die Anpassung an ein völlig neues Medium ist ein komplizierter und sorgfältiger Prozess. Im Falle vonMein Anzieh-Lieblingwurde der Job an Yoriko Tomita vergeben, die für die Serienkomposition und die Drehbücher verantwortlich war. Sie arbeitete mit den Mitarbeitern des CloverWorks-Studios zusammen, um die bezaubernde, wachsende Beziehung zwischen Wakana Gojo und Marin Kitagawa zum Leben zu erwecken.

„Ich finde den Prozess des Drehbuchschreibens für eine Anime-Adaption eines Mangas sehr schwierig“, sagte Tomita Crunchyroll in einem exklusiven Interview. „Es ist besonders schwierig zu entscheiden, wie man die Geschichte der Episode, die aus dem Manga aufgegriffen wurde, in die 20-Minuten-TV-Animationsskala einfügt und entscheidet, wo die spannendsten Teile der Geschichte in diesen 20 Minuten liegen sollen. Das war auch die schwierigste Aufgabe in dieser Serie. Die ursprüngliche Arbeit wurde nicht mit Blick auf eine 20-Minuten-Skala erstellt, sodass die Umwandlung dieser Geschichte in ein Anime-Skript manchmal dazu führt, dass sie zu kurz oder zu lang wird. Aber ich habe mit dem Regisseur, dem Regieassistenten und den Produzenten zusammengearbeitet, um zu entscheiden, wo gekürzt oder wie die Erzählung erweitert werden sollte, sodass der Prozess insgesamt reibungslos verlief. Das ist der Zusammenarbeit aller zu verdanken.“

Eines der Merkmale dieser Serie sind die feinen Details der Materialbeschaffung und der Kleiderherstellung, aber Tomita wurde dem ursprünglichen Manga erst ausgesetzt, als sie an der Anime-Adaption beteiligt war. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht bereits eine persönliche Verbindung zu Teilen von hatteMein Anzieh-Liebling. „Meine Mutter und meine ältere Schwester basteln gerne“, erzählte mir Tomita, „und ich selbst habe als Kind Kleidung für Kuscheltiere und Taschen für mich selbst gemacht.“ Es schadete auch nicht, dass Tomita Chisato Tsumori kennt, einen angesehenen japanischen Modedesigner, dessen Stoffdrucke oft umwerfend lebendig sein können. „Ich kenne Chisato Tsumori persönlich und spreche oft mit ihr, daher hatte ich Grundkenntnisse über Stoffe und Materialien. Aber ich war nie in die eigentliche Kleiderherstellung involviert, wie die, die Marin trägt, also habe ich viel über die eigentlichen Aufgaben gelernt, die damit verbunden sind, indem ich den Mitarbeitern im Storyboard-Meeting zugehört habe, die Cosplay-Erfahrung hatten. Ich habe zum Beispiel gelernt, dass das Schneiden viel Zeit in Anspruch nimmt und das Cosplayen an einem Sommertag eine harte, schweißtreibende Erfahrung sein kann.“ Gojos Hingabe an sein Handwerk wird auch im Anime originalgetreu wiedergegeben.

Tomita hatte das Gefühl, dass Gojo eine zuordenbare Figur war, ein Aspekt, mit dem sie arbeiten würde, um Anpassungen gegenüber dem Manga vorzunehmen. „Da das Hauptthema dieser Arbeit kein ernstes ist, habe ich darauf geachtet, es nicht zu schwer zu machen“, sagte Tomita. „… Japanische Anime-Fans neigen dazu, sich zu sehr in einen passiven Charakter einzufühlen und Schmerzen zu empfinden, also habe ich es so arrangiert, dass die negative Seite von ihm nicht so stark ist. Auch die Reaktionen der Mitschüler habe ich gegenüber der Originalarbeit ein wenig verändert, damit sie Gojo gegenüber nicht so kalt wirken.“ Gojos Fortschritt in der Kommunikation mit anderen war ein „zusätzliches Thema“, und Tomita leistete gute Arbeit, um es aufzuweichen und Gojo für die Zuschauer sympathisch und nachvollziehbar zu halten.

Tomitas Änderungen und Ergänzungen verrieten niemals Fukudas ursprüngliche Arbeit, und sie bat Fukuda sogar, den von ihr hinzugefügten Dialog zu überprüfen und zu genehmigen. Sie arbeitete eng mit den Mitarbeitern zusammen, um die Geschichte zu erzählen, und war überrascht von der Perfektion des Endprodukts. Sie hatte sich darauf gefreut, Marins erstes Cosplay zu sehen, den Höhepunkt der ersten Geschichte in der Serie, und sie war bewegt, die Gedanken und die Arbeit zu sehen, die in die Schaffung der flatternden Spitze und des dicken, schweren Stoffes zusammen mit den üppigen Haaren des Shizuku-Cosplays geflossen sind . Und Tomitas größte Überraschung kam in der letzten Folge. Sie sagte mir:

„Ich freute mich auch auf die Feuerwerksszene in Folge 12. Als ich das Drehbuch schrieb, ließ ich Gojo auf alles zurückblicken, was passiert war, seit er Marin zum ersten Mal traf, als er sich das Feuerwerk ansah. Ich tat dies, weil ich dachte, dass es schwierig sein würde, ein Feuerwerk zu zeichnen, aber als ich mir das Drehbuch während der Aufnahme ansah, war alles geschnitten worden. Danach wurde mir von den Produktionsmitarbeitern gesagt, dass sie so hart wie möglich am Zeichnen des Feuerwerks arbeiteten, und ich freute mich plötzlich darauf. Natürlich hätte ich die Animation des Feuerwerks begrüßt, daher habe ich mich sehr gefreut. Die Qualität war wie bei einer Kinoveröffentlichung, also war ich einfach hin und weg. Außerdem war der Insert-Song sehr schön und passte zur Szene, daher war ich sehr froh, dass er nicht so herauskam, wie ich ihn ursprünglich geschrieben hatte.“

Zuletzt fragte ich Tomita, was die Fans ihrer Meinung nach am meisten genießen würden. „Alles! Abgesehen davon denke ich, dass jeder, der es sieht, andere Dinge bemerken wird. Ich denke, dass die Charaktere, mit denen sich die Menschen identifizieren können, auch unterschiedlich sind. Hauptsache es gefällt jedem Zuschauer nach seinem Empfinden. Diese Arbeit hat auch die Botschaft „Jeder hat viel auf dem Teller“, was diese Serie aus so vielen Perspektiven nachvollziehbar macht, und es ist eine Animation von wunderbarer Qualität. Ich hoffe, viele Leute sehen es sich an und genießen es wiederholt.“ Bei so vielen, die sich auf die einklinken Mein Anzieh-Liebling Anime hat Tomita ihre beabsichtigten Ergebnisse erzielt.

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