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#„Jeder Tag Selbstisolation gibt ein Stück mehr Sicherheit“

„Jeder Tag Selbstisolation gibt ein Stück mehr Sicherheit“

Kontakte zu reduzieren und die AHA-Regeln weiterhin einzuhalten, mache „sicher keinen Spaß, rettet aber Menschenleben“, sagte Clemens Wendtner, Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing, als er vor kurzem eine Corona-Zwischenbilanz vorstellte. Seit am 27. Januar dort Patient 1 behandelt wurde – der erste bestätigte deutsche Corona-Fall – haben Ärzte und Pfleger der München Klinik, eines Verbunds aus vier Krankenhäusern, bislang mehr als 1300 Corona-Patienten versorgt. Keineswegs nur betagte Menschen: Mehr als 250 der Covid-19-Patienten sind zwischen 15 und 44 Jahre alt – dazu kommen rund 50 Kinder im Alter von bis zu 14 Jahren. An Weihnachten treffen alle Generationen zusammen, Infektiologe Wendtner hat deshalb Empfehlungen zusammengestellt, wie sich das Risiko unter Baum verringern lässt.

Karin Truscheit

Wie werden die Großeltern am besten geschützt?

Wer an Weihnachten Verwandte besucht, sollte dringend eine Selbstisolation zuvor in Erwägung ziehen. Da die Inkubationszeit, also der Zeitraum von der Ansteckung bis zum Auftreten erster Symptome, bei Covid-19 fünf bis sechs Tage beträgt und darüber hinaus bis zu 45 Prozent der Covid-19-Erkrankungen ohne Symptome verlaufen, sollte der Isolationszeitraum im Idealfall 10 Tage oder mehr betragen. Denn die Viruslast und damit die Ansteckungsgefahr ist in der Zeit bis zur Symptomentwicklung am höchsten. Nach zwei Wochen ist das Ansteckungsrisiko auch im Falle einer unentdeckten Infektion, die ohne Symptome verläuft, also deutlich minimiert.

Was macht man, wenn man sich nicht solange in Isolation begeben kann?

Natürlich ist ein langer Isolationszeitraum nicht für jeden machbar. Dann sind weniger Tage der Selbstisolation besser als gar keine Isolation. Jeder Tag Selbstisolation gibt ein Stück mehr Sicherheit. Am Tag vor der Abfahrt zu Oma und Opa sollten alle Familienmitglieder nochmal überprüfen, ob sie symptomfrei sind. Das heißt: kein Husten, keine erhöhte Temperatur, kein Kopfweh oder Durchfall, die Weihnachtsplätzchen riechen und schmecken noch wie sie sollen.

Sollten die AHA-Regeln auch unterm Weihnachtsbaum befolgt werden?

Da Maske tragen und durchgehend 1,5 Meter Abstand halten an Weihnachten schwierig ist, ist es umso wichtiger, dass der Teilnehmerkreis bei der Weihnachtsfeier so klein wie möglich gehalten wird und sich alle Beteiligten vorab konsequent isolieren. Händewaschen und Handhygiene sollten auch an den Weihnachtstagen weiterverfolgt werden, zur Begrüßung haben sich ja mittlerweile Formeln fernab des Handschlags fest etabliert. Und nicht zuletzt gilt bei längerem Beisammensein auf engem Raum: Lüften, lüften, lüften.

Was ist sicherer? Verwandtenbesuche mit dem Auto oder mit dem Zug?

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