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#„Jetzt platzt die Blase“

„„Jetzt platzt die Blase““

Es ist das Jahr 1999, die Börse, und vor allem die Technologiewerte, kennen kein Halten mehr. Vom September 1998 bis zum März 2000 steigt der Index der Technologiebörse Nasdaq um 170 Prozent. Kein Unternehmen ist zu teuer, keine Idee zu pompös. Der Börsenrausch inmitten der Dotcom-Krise brachte viele Gewinner hervor – und noch mehr Verlierer. Denn was danach kam, wissen deutsche Börsianer: der dramatische Zusammenbruch des Neuen Marktes.

Der Nasdaq erreichte erst 14 Jahre später seinen damaligen Punktestand wieder. Heute steht er mehr als 200 Prozent über dem Höchststand der Dotcom-Hausse. Seit dem vorläufig schwindelerregenden Hoch am Ende des vergangenen Jahres haben der Nasdaq und die darin enthaltenen Titel schon 29 Prozent an Wert eingebüßt – bei einem Minus von 20 Prozent beginnt üblicherweise der Bärenmarkt. Allein am Mittwoch verlor der breite US-Index S&P-500 4 Prozent, der Nasdaq-100 5 Prozent. Vor 20 Jahren erreichte der technologielastige Index seinen Tiefpunkt erst nach zwei Jahren mit einem Minus von 74 Prozent.

Erstaunlich viele Parallelen zur Dotcom-Krise sieht Björn Heissenberger von der gleichnamigen Vermögensverwaltung aus Zürich. „Ich bin erstaunt, dass es tatsächlich eins zu eins so ist wie im Jahr 2000 und es keine erkennbaren Unterschiede gibt“, sagt er im Gespräch. Es sei das gleiche Drehbuch wie damals. „Erst fallen die ganz teuren Titel, Zoom, Peloton, all das unprofitable Tech, was Cathie Wood in ihren ARK-Innovation-Fonds hat.“ Dann kämen die zweitteuersten in der Reihe dahinter dran, dann die großen Namen wie Amazon oder der Facebook-Mutterkonzern Meta. Schon im Januar hatte Heissenberger in der F.A.Z gewarnt, jedes Merkmal einer Blase sei erfüllt. „Jetzt platzt die Blase“, sagt er heute. Dabei sei das, was aktuell an den Märkten passiere, Teil eines normalen Aktienzyklus. „Weniger normal war die Länge des Bullenmarktes“, meint er. Bis das bereinigt sei, werde es dauern. Auch wenn es dazwischen mal kurze Rallys gebe – ein Bärenmarkt sei tückisch.

„Queen Cathie“

Auf einige Anleger wirken die fallenden Kurse aber nicht abschreckend, sondern verlockend, bieten sie ihnen doch die Möglichkeit, sich zu niedrigeren Einstiegskursen einzudecken. Zu den unbeirrbaren Tech-Enthusiasten zählt die Star-Investorin Cathie Wood. Der Fokus von „Queen Ca­thie“, wie sie einige Fans nennen, liegt auf Innovation und sehr viel Technologie. Der ARK-Innovation-ETF ist mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 12 Milliarden Dollar das Flaggschiff ihrer Fonds. 2020 schlug für den gefeierten Fonds noch ein Gewinn von 150 Prozent zu Buche. Seit Anfang des Jahres hat er 35 Prozent verloren, seit dem Hoch im Februar 2021 mehr als 70 Prozent. Ein Grund für Wood, ihr Portfolio umzuschichten, ist das jedoch nicht gewesen – im Gegenteil. Von Ende März bis Mitte Mai erhöhte sie den Anteil des Elektroautoherstellers Tesla im Portfolio von 7,2 auf 8,8 Prozent. Auch beim Videodienstanbieter Zoom langte Wood zu, der Anteil verdoppelte sich fast von 4,1 auf 8 Prozent.

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