Nachrichten

#Jon Rahm siegt an einem besonderen Tag

Inhaltsverzeichnis

Jon Rahm hat einen der längsten Schlusstage in der Geschichte des ersten Majors des Jahres spektakulär für eine Aufholjagd genutzt. Der 28 Jahre alte Spanier gewann mit einer Schlussrunde von 69 und insgesamt 276 Schlägen (12 unter Par) das 87. Masters in Augusta (Georgia). Es ist sein zweiter Major-Erfolg nach den US Open vor drei Jahren. Der Baske entrisss auf insgesamt 30 Spielbahnen, die wegen der Wetterunterbrechungen am Ostersonntag ausgetragen werden mussten, dem Amerikaner Brooks Koepka, der nach 18, 36 und 54 Löchern an der Spitze gelegen hatte, noch den Sieg.

Als die dritte Runde am frühen Morgen fortgesetzt wurde, wies der Baske noch vier Schläge Rückstand auf Koepka auf – ein Defizit, das Rahm sofort auf zwei Schläge reduzierte. Ihm half, dass Koepka, der bereits vier Mal bei einem der vier Saisonhöhepunkte triumphiert hatte, an diesem Tag nie zu seinem Spiel fand und förmlich einbrach. Am Ende musste der 32 Jahre alte Amerikaner nach einer Runde von 75 Schlägen sogar Platz zwei mit seinem 52 Jahre alte Landsmann Phil Mickelson teilen, der mit 65 Schläge die beste Runde des Tages spielte. Der 52 Jahre alte Linkshänder setzte mit diesem zweiten Platz eine Bestmarke: Der dreimalige Masters-Champion ist jetzt der älteste „Runner-up“ in der Historie dieses Traditionsturniers.

Doch der Mann des Tages an diesem herrlichen, sonnigen Frühlingstag (16 Grad) war Rahm. Als er nach dem sechsten Loch erstmals seinen Mitspieler vom Spitzenplatz verdrängt hatte, spielte er bis auf einen Patzer am neunten Loch seine Runde fehlerfrei zu Ende. Er wirkte ruhig, gelassen, geduldig, ging keine unnötigen Risiken ein und führte immer die richtigen Schläge aus. So stand sein Sieg nach seinem vierten Birdie am 14. Loch für die Fans schon fest.

Sieg am Geburtstag des großen Idols

Rahm siegte nicht nur als vierter Spanier nach Severiano Ballesteros, José-Maria Olazabal und Sergio Garcia beim Masters. Dieser Triumph glückte ihm auch noch einem besonderen Tag: am 9. April, dem 66. Geburtstag seines 2011 verstorbenen Idols Ballesteros. Der hatte 1980 als erster Iberer und erster Europäer das Masters gewonnen und diesen Erfolg vor 40 Jahren wiederholt. „Das war ein Sieg für Seve. Er war da oben und hat mir geholfen“, sagte Rahm, nachdem ihm der amerikanische Vorjahressieger Scottie Scheffler, der diesmal mit acht Schlägen Rückstand auf dem geteilten zehnten Platz landete, in das grüne Siegerjackett geholfen hatte.

Die Amerikaner Jordan Spieth (66 Schläge), Patrick Reed (68) und Russel Henley (70) belegten gemeinsam mit fünf Schlägen Rückstand den vierten Platz.

Wie Scheffler im Vorjahr feierte auch Rahm mit dem Masters-Triumph seinen vierten Sieg des Jahres auf der PGA Tour. Er erhielte für seinen Sieg nicht nur das Preisgeld von 3,24 Millionen Dollar (rund 2,95 Millionen Euro), sondern stieg auch wieder zur Nummer eins der Welt auf – der verdiente Lohn für einen Profi, der an diesem Tag genauso auftrat, wie man es vom Primus der Branche erwartet.

Selbst als Rahm am 18. Loch erstmals seinen Abschlag total verzog und er einen weiteren sogenannten provisorischen Drive schlagen musste, gab es nicht die geringsten Zweifel an seinem Sieg. Er hatte Glück, dass der Ball von einem Baum abprallte und zurück auf den Rasen vor dem Fairway sprang. Rahm legte den Ball mit einem Eisen 4 vor, zirkelte mit dem dritten Schlag den Ball ganz nahe ans Loch und versenkte zum Par.

Jon Rahm freut sich mit Vater Edorta und Sohn Kepan.


Jon Rahm freut sich mit Vater Edorta und Sohn Kepan.
:


Bild: AP/David J. Phillip

Die Feier konnte beginnen. Erst umarmte Rahm seinen Caddie Adam Hayes, danach seine amerikanische Ehefrau Kelley und seine beiden Söhne, den zwei Jahre alten Kepa und Eneka, der vor acht Monaten auf die Welt kam. Auch sein Vater war zur Stelle, doch am heftigsten heftigste herzte Rahm der 57 Jahre Olazabal, der am Cut gescheitert war. Der Masters-Champion von 1994 und 1999 fasste treffend zusammen, wie sein Landsmann an diesem Tag auf die Platz agierte: „Jon hat keinerlei Schwäche gezeigt, hatte immer alles und sich im Griff.“

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!