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#Kaffee ist jetzt ein Luxusgut für Reiche

Der neue argentinische Präsident Javier Milei hat versprochen, die Inflation zu stoppen. Derzeit liegt sie bei mehr als 250 Prozent. Wie hält ein Land diese Geldentwertung aus? Eindrücke aus einer Stadt zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

Für Träumereien ist sie zu alt, fürs Aufgeben zu jung. Also hält sie die Stellung in einem Kiosk am Bahnhof Once in Buenos Aires, sitzt stolz auf einem Hocker und wartet darauf, dass jemand stehenbleibt und eine Kleinigkeit kauft. Aber die Menschen hasten auf dem Weg zur Arbeit an ihr vorbei. Nur selten kramt jemand ein Bündel Geldscheine aus der Tasche wie ein Oligarch. Scheine, die lächerlich wenig wert sind.

Argentiniens Gesellschaft taumelt. Die jährliche Inflationsrate liegt bei 254 Prozent, und sie stieg zuletzt in einem Tempo wie bei der Hyperinflation Anfang der Neunzigerjahre. Allein im Januar betrug die Teuerungsrate zwanzig Prozent. Dieser Wert stürzt die Hüterin des Kiosks und zahllose Argentinier in die Verzweiflung. „Alles wird ständig teurer“, klagt Paula. Lebensmittel, Kleidung, Kosmetikartikel, Medikamente. Kaffee, der importiert werden muss, ist inzwischen ein Luxusgut. Die Preise für ein Busticket haben sich verdreifacht. Wenn Paula morgens aufwacht, ist sie wieder ärmer geworden.

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