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#Kann Prinz Andrew wirklich nicht schwitzen?

Kann Prinz Andrew wirklich nicht schwitzen?

Wenige Tage vor einer Anhörung wegen Missbrauchsvorwürfen gegen Prinz Andrew (61) verlangen die Anwälte der Klägerin Medienberichten zufolge Antwort auf sehr persönliche Fragen. Der Sohn von Königin Elisabeth II. (95) solle Beweise für seine „Unfähigkeit zu schwitzen“ vorlegen, forderten die Vertreter von Virginia Giuffre. Das berichteten britische Medien am Freitag. Am 4. Januar ist in New York eine Anhörung geplant, bei der Andrews Anwälte fordern werden, Giuffres Schadenersatzklage fallenzulassen.

Die US-Amerikanerin sagt aus, dass sie Andrew 2001 als 17-Jährige in einem Londoner Promi-Club getroffen habe, wo er sehr stark geschwitzt habe. Anschließend hätten der US-Geschäftsmann Jeffrey Epstein und dessen Ex-Partnerin und schuldig gesprochene Helferin Ghislaine Maxwell sie dazu gezwungen, mit dem Prinzen Sex zu haben. Andrew weist die Vorwürfe zurück. In einem BBC-Interview im November 2019 sagte der Royal, er könne gar nicht schwitzen. Grund sei eine besondere Krankheit: Er habe im Falkland-Krieg 1982 eine Überdosis Adrenalin ausgeschüttet, als auf ihn geschossen wurde.

Andrew streitet den Club-Besuch ab. Er habe an dem Tag mit seiner Tochter Prinzessin Beatrice eine Pizzeria in der Stadt Woking besucht. Seine Anwälte wiesen die Forderungen der Gegenseite als „bedrückend und drangsalierend“ zurück. Ihrer Ansicht nach ist das Gericht in New York nicht zuständig, auch weil Giuffre ihren Wohnsitz in Australien habe. Das weisen deren Anwälte zurück.

Verfahren gegen Gefängniswärter eingestellt

Derweil hat die US-Justiz einen Tag nach der Verurteilung der Epstein-Vertrauten Ghislaine Maxwell das Verfahren gegen die Gefängniswärter Epsteins wegen dessen Todes eingestellt. In einem Gerichtsbeschluss des Bundesgerichts in Manhattan, der am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlicht wurde, erklärte Staatsanwalt Damian Williams die „Einstellung der Strafverfolgung“ gegen die beiden vom Dienst suspendierten Justizangestellten.

Die Strafverfolgungsbehörden hatten die beiden Wärter eines New Yorker Gefängnisses im November 2019 beschuldigt, ihren Aufsichtspflichten in der Nacht im August, in der Epstein offiziellen Angaben zufolge Suizid beging, nicht nachgekommen zu sein. Demnach hätten sie an ihren Schreibtischen im Internet gesurft, anstatt die Gefängniszellen regelmäßig zu kontrollieren.

Der schwerreiche Investor Epstein, der mit bekannten Größen aus Politik und Gesellschaft wie den früheren Präsidenten Bill Clinton und Donald Trump und Microsoft-Gründer Bill Gates verkehrte, soll jahrelang minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Er war im Morgengrauen des 10. August tot aufgefunden worden. Wegen der mutmaßlichen Verwicklungen mächtiger und prominenter Persönlichkeiten wie des britischen Prinzen Andrew in den Sex-Skandal gibt es zahlreiche Verschwörungstheorien zu den Umständen von Epsteins Tod.

Die Wärter fälschten Dokumente

In ihrer Einstellungsverfügung erinnerte die Staatsanwaltschaft daran, dass die beiden Wärter „absichtlich“ und „wissentlich“ Dokumente gefälscht hatten, um den Anschein zu erwecken, dass sie in der Nacht ihre Runden gedreht hätten. Nach dem Aufkommen der Vorwürfe war der Gefängnisleiter versetzt und die beiden Verdächtigen vom Dienst suspendiert worden. Im Rahmen einer Einigung mit den Strafverfolgern wurden die beiden Wärter demnach lediglich zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet.

Am Mittwoch hatte ein Geschworenengericht in New York Ghislaine Maxwell wegen Sexhandels mit Minderjährigen schuldig gesprochen. Der 60-Jährigen droht eine jahrzehntelange Gefängnisstrafe. Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden. Maxwell, einst Epsteins Geliebte und dann über Jahre seine enge Vertraute und Mitarbeiterin, sitzt seit Juni 2020 in Untersuchungshaft.  

Die juristische Aufklärung des Skandals ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Maxwells Anwälte haben bereits angekündigt, dass sie Berufung einlegen wollen. Virginia Giuffre, die laut eigenen Angaben als Minderjährige von Epstein für Sex an Prinz Andrew „ausgeliehen“ wurde, hat zudem einen Zivilprozess gegen das Mitglied des britischen Königshauses angestrengt.

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