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#Katrin Vernau zur neuen Intendantin des RBB gewählt

„Katrin Vernau zur neuen Intendantin des RBB gewählt“

Katrin Vernau ist vom Rundfunkrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg am Mittwochnachmittag im zweiten Wahlgang zur neuen Intendantin des Senders gewählt worden. Das meldet der RBB. Sie war die einzige Kandidatin. Vernau tritt als Interimsintendantin für ein Jahr die Nachfolge der fristlos gekündigten Patricia Schlesinger an. Die Wahl verlief allerdings nicht reibungslos. Im ersten Wahlgang verpasste Vernau die nötige Zweidrittelmehrheit. Von zwanzig Stimmen im Rundfunkrat wären dies 14 gewesen, für Vernau stimmten jedoch nur zwölf Rundfunkräte, sieben stimmten gegen sie, es gab eine Enthaltung. Und es war zunächst unklar, so der RBB, ob es einen weiteren Wahlgang geben würde.

Michael Hanfeld

verantwortlicher Redakteur für Feuilleton Online und „Medien“.

Katrin Vernau hatte sich am Dienstag auf Vorschlag der Findungskommission als einzige Kandidatin dem Rundfunkrat in einer Videokonferenz vorgestellt. Da schien ihr eine große Mehrheit noch sicher. Die 49 Jahre alte promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin ist seit 2015 Verwaltungsdirektorin des Westdeutschen Rundfunks. Zuvor war sie Partnerin bei der Unternehmensberatung Roland Berger und leitete die Roland Berger School of Strategy and Economics.

Geboren wurde Katrin Vernau 1973 im baden-württembergischen Villingen-Schwenningen. Nach ihrem Studium an der Hochschule St. Gallen in der Schweiz und an der Columbia Business School promovierte sie im Jahre 2002 an der Universität Potsdam. Von 2006 bis 2012 war sie Kanzlerin der Universität Hamburg, von 2002 bis 2005 Kanzlerin der Universität Ulm. Der da­malige SPD-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg, Nils Schmid, hatte die Parteilose 2011 als Aspirantin für das Forschungsministerium in sein Schattenkabinett aufgenommen. Nach einer ersten Amtsperiode als Verwaltungsdirektorin des WDR war Vernau im Mai 2019 vom Rundfunkrat auf Vorschlag des Intendanten Tom Buhrow mit großer Mehrheit wiedergewählt worden.

Der bis dato geschäftsführende Intendant und RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus hatte zuvor in einer Anhörung des Medienausschusses im Berliner Abgeordnetenhaus eine Personallösung „von außen“ befürwortet: Es sei wichtig, dass „jemand von außen kommt, der mit den Vorgängen bislang nichts zu tun hat“. Dass es möglicherweise eine Interims-Intendantin geben werde, hatte Schulte-Kellinghaus als „ganz wichtigen Neustart“ bezeichnet.

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