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#Kein Fake: Was steckt hinter der ING-Änderung?

Wer zuletzt eine Benachrichtigung von ING erhalten hat, dürfte bestenfalls besorgt, schlimmstenfalls verängstigt gewesen sein. Und dazu hatte man auch allen Grund. Denn bei der Mitteilung handelt es sich nicht um simples Phishing.

ING, Bank
ING DirektbankBildquelle: nitpicker / shutterstock.com

Kunden der ING haben jüngst eine Mitteilung erhalten, die sich wie jede beliebige Phishing-Nachricht liest. Im Gegensatz zu jenen handelte es sich bei der aktuellen Meldung jedoch nicht um Betrug, sondern um eine offizielle Information der ING. Was den Inhalt für die Kunden nur noch verwirrender macht.

ING-Hinweis zur Änderung

In der Benachrichtigung, die einige ING-Kunden nachmittags am 25. Februar erhielten, ist von einer Änderung der Postanschrift die Rede. Empfänger werden gebeten, ING bei Unklarheiten unter der Nummer 069 342224 zu kontaktieren und ihre Daten im Reiter „Persönliche Einstellungen“ zu überprüfen. Bei der Rufnummer handelt es sich um eine valide ING-Nummer, die auch auf der Website der deutschen Direktbank angegeben ist. Dennoch müssen sich Empfänger keine Sorgen um eine Änderung ihrer Postanschrift machen.

Nach einer vergleichsweise langen Phase des Schweigens hat ING die Situation laut Informationen von Mimikama mittlerweile bereits aufgeklärt. Demnach handelte es sich bei der Mitteilung lediglich um eine schlichte IT-Panne. Folglich müssen Betroffene die in der Meldung aufgeführten Schritte nicht ergreifen. Zumindest nicht, wenn sie diese im zuvor genannten Zeitraum erhalten haben.

ING-Benachrichtigung
ING-Warnung zur Postanschrift

Echt oder Phishing?

Wenn du dich für die Zukunft wappnen und wissen möchtest, wie du eine echte von einer gefälschten ING-Benachrichtigung unterscheidest, so gibt es mehrere Anzeichen, auf die es zu achten gilt. Zunächst einmal werden Phishing-Nachrichten meistens über E-Mail oder SMS (Smishing) verschickt – im Gegensatz zur aktuellen Meldung. Diese wurde per Push durch die offizielle „ING Banking to go“-App zugestellt.

Ferner findet sich unter den angegebenen Informationen eine valide Telefonnummer. Diese stellt auch die einzige Kontaktmöglichkeit dar. Trügerische Verlinkungen, die üblicherweise auf gefälschte Websites führen, sucht man hier vergebens. Entsprechend würde es Cyberkriminellen in diesem Fall äußerst schwerfallen, einen Nutzen aus dem Hinweis zu ziehen. Zumindest, sofern sie zuvor keine betrügerische ING-App auf das Smartphone schmuggeln konnten. Denn auch das wäre durchaus im Rahmen des Möglichen. Daher empfiehlt es sich auch, die Banking-App nicht über die Push-Benachrichtigung zu öffnen, sondern manuell aufzurufen.

Bildquellen

  • ING-Warnung zur Postanschrift: Mimikama / ING
  • ING Direktbank: nitpicker / shutterstock.com

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