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#„Kein Muster erkennbar“

„„Kein Muster erkennbar““

Die Zahl an Übergriffen auf die queere Community ist möglicherweise weitaus größer als bekannt. Wie der Frankfurter Polizeipräsident Stefan Müller am Montag im Sicherheitsausschuss der Stadtverordnetenversammlung mitteilte, geht er von einer Dunkelziffer von 90 Prozent aus. Er sagte, nach den bisherigen Erfahrungen werden lediglich Körperverletzungsdelikte angezeigt, „weil da eindeutig eine Schwelle von Gewalt überschritten ist. Nicht zur Kenntnis gelangen hingegen Beleidigungen oder auch Rempeleien, die aber ebenfalls strafrechtlich verfolgt werden müssen.“

Katharina Iskandar

Verantwortliche Redakteurin für das Ressort „Rhein-Main“ der Sonntagszeitung.

Müller wies darauf hin, dass es wichtig sei, auch solche Vorfälle anzuzeigen. „Und zwar am besten unmittelbar nach der Tat.“ Eine Liste mit Übergriffen zu bekommen, die sich vor einem Monat ereignet hätten, „erschwert eine geordnete Strafverfolgung“.

Homophobe Angriffe sind Hasskriminalität

Die Frankfurter Polizei wird sich nach Plänen des Polizeipräsidiums in Form von Fortbildungen weiter mit dem Thema „Homophobe Angriffe“ beschäftigen. Inzwischen, so Müller, würden Straftaten, die sich gegen Mitglieder der Queer Community richten, ausschließlich vom Staatsschutz bearbeitet. Man ordne diese Delikte der Hasskriminalität zu.

Die Zahl der Fälle sei allein mit sieben gefährlichen Körperverletzungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die meisten Taten seien am frühen Morgen begangen worden, von einem „durchmischten Täterkreis“. Unter den Tatverdächtigen befänden sich sowohl Frauen, als auch Männer im Alter von 20 bis 60 Jahren. Viele der Täter kämen nicht aus Frankfurt, sondern aus dem Umland. Zu den Staatsangehörigkeiten der Tatverdächtigen äußerte sich Müller nicht. Er sagte, „die Nationalitäten sind ohne besonderes Muster“. Um daraus Erkenntnisse zu ziehen, dazu sei die Datenlage noch zu gering.

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