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#Mann springt als Ersatz-Fotograf ein und bekommt eine 35.000-Euro-Kamera geschenkt – »Sie lag sowieso nur herum«

Andreas Hofmarcher ist eigentlich professioneller Videograf, aber weil er einen Fotografie-Job annahm, bekam er unerwartet ein sehr wertvolles Geschenk. (Bild: Maisblau Video Phase One)
Andreas Hofmarcher ist eigentlich professioneller Videograf, aber weil er einen Fotografie-Job annahm, bekam er unerwartet ein sehr wertvolles Geschenk. (Bild: Maisblau Video / Phase One)

Habt ihr schon mal etwas geschenkt bekommen, weil der Gegenstand nur ungenutzt in einer Schublade herumlag? Und hat sich hinterher herausgestellt, wie wertvoll das Geschenk eigentlich wirklich ist? 

Genau das ist einem deutschen Fotografen passiert. Er bekam den Auftrag, einen Kindergeburtstag zu fotografieren. Die Veranstaltung verließ der Mann mit einem Geschenk, dass vermutlich wertvoller war, als alle anderen, die an diesem Tag ausgepackt wurden. 

Die High-End-Kamera »lag nur herum«

Was ist passiert? Andreas Hofmarcher ist ein Videograf aus Deutschland, der hin und wieder auch Fotoshootings übernimmt. Vor kurzem teilte er auf dem Petapixel-Podcast die Geschichte, wie er zu einer sehr teuren digitalen Mittelformatkamera kam, ohne einen Cent dafür zu bezahlen.

Wie kam es dazu? Hofmarcher wurde von einem ehemaligen Klienten zu einer Kindergeburtstagsfeier zur Vertretung eingeladen, weil der ursprünglich angeheuerte Fotograf wegen Krankheit absagen musste. Zuerst wollte er den Auftrag an jemand anderen weiterleiten, aber dann hat er sich doch für diesen entschieden. Denn er kannte den Kunden, hatte sowieso Zeit und die nötige Ausrüstung parat. 

Also fotografierte er den Kindergeburtstag, an dem die Teenage Mutant Ninja Turtles das Thema waren. Neben Spielen, Pfannkuchen und Kinder-Disco durfte natürlich nicht das Wichtigste fehlen: Geschenke.

Nur ahnte Hofmarcher nicht, dass nicht nur das Geburtstagskind den Abend mit einem Geschenk beenden würde. 

Als er gerade am Packen seiner Sachen war, lud Hofmarcher der Opa des Geburtstagskindes in sein Büro ein. Der ältere Herr hatte noch eine alte Kamera herumliegen, die er dem Fotografen gerne schenken wollte. 

»Sie liegt schon seit 10 Jahren nur herum und niemand verwendet sie«, so der Opa. Hofmarcher ging davon aus, dass es sich um eine alte Spiegelreflex- oder Kompaktkamera handeln müsse. 

Als er das Büro betrat, erahnte er bereits, dass ihn Größeres erwarten könnte: Auf dem Boden lag ein Tigerfell-Teppich, an den Wänden hingen Gold-gerahmte Bilder mit Politikern und auf einem Regal stand eine Atmos-Uhr, die gerne mehrere tausend Euro kosten. 

Ihm wurde anschließend ein großer Rucksack ausgehändigt und als er einen Blick hineinwarf, wusste er direkt, dass es sich hierbei um etwas Besonderes handelte: Er las die Worte »Phase One«. 

Hofmarcher wollte das Geschenk nicht annehmen, jedoch bestand der ältere Mann darauf, also nahm er sie.

Was ist das für eine Kamera?

So sieht die geschenkte Kamera aus. (Bild: Maisblau Video, Petapixel)





So sieht die geschenkte Kamera aus. (Bild: Maisblau Video, Petapixel)


Der Inhalt des Rucksacks:

  • Phase One 645DF Kamera-Gehäuse
  • Mamiya Aptus Leaf II 12 Digitaler Kameraback mit 80 Megapixel
  • Drei LS-Objektive von Schneider-Kreuznach
  • Ein digitaler Belichtungsmesser
  • Eine Graukarte für den Weißabgleich
  • Drei CF-Speicherkarten
  • Firewire-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Phase One ist ein Hersteller von High-End-Kameras mit Mittelformat-Sensoren. Diese sind nochmal deutlich größer als das Vollformat, das von vielen Profi-Fotografen verwendet wird. 

Eine Besonderheit von diesen vielen Mittelformatkameras ist nicht nur die Bildqualität, sondern auch die Modularität: Man kann nicht nur die Objektive wechseln, sondern auch andere Teile, wie den Sucher oder sogar den Sensor. 

Die Phase One 645DF erschien 2009 auf dem Markt und kostete bei Veröffentlichung 4.300 Euro. Das teuerste Bauteil der Kamera ist der Mamiya Aptus Leaf II 12 – das Herz der Kamera, das auf der Rückseite angeschlossen wird. 

Dieser Kameraback besaß den ersten Bildsensor mit einer Auflösung von 80 Megapixel und kostete 24.000 Euro, als er 2010 erschien. Die drei Objektive kamen damals mit der Kamera auf den Markt und kosteten zwischen 1.800 und 2.500 Euro. Das gesamte Set hatte einen Neuwert von etwa 35.000 Euro. 

Auf seinem Instagram-Konto hat der glückliche Videograf schon einige Fotos geteilt, die er mit der neuen Kamera geschossen hat, er ist sich allerdings noch nicht sicher, ob er sie behalten oder verkaufen will. 

Heute würde er nicht einmal mehr 3.000 Euro für das gesamte Zubehör erhalten – digitale Kameras verlieren sehr schnell an Wert. 

Vielleicht wird er sie daher einfach behalten, da sie eine interessante Geschichte erzählt und weil sie laut ihm schon so einige Gespräche losgetreten hat – und sie schießt immer noch gute Bilder. 

Habt ihr schon einmal etwas Ähnliches erlebt und etwas geschenkt bekommen, das sich als äußerst wertvoll herausgestellt hat? Seid auch ihr begeisterter (Hobby)fotograf, könnt euch in die hier geschilderten Erlebnisse hineinversetzen? Falls dem so ist: Auf welche Kamera setzt ihr – und wieso? Anders gefragt: Wie hättet ihr euch in Andreas Hofmarchers Situation verhalten? Erzählt uns eure Geschichten rund um die Fotografie in den Kommentaren! 

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