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#Kim Kardashian mit zweitem Monroe-Kleid: Ist das respektlos?

„Kim Kardashian mit zweitem Monroe-Kleid: Ist das respektlos?“

Es dürfte viele Mode­historiker geben, die am Freitag fast einen Herzstillstand hatten, den zweiten innerhalb einer Woche. Denn Kim Kardashian zeigte mit einem Instagram-Foto, dass sie in der Nacht der Met-Gala vor einer Woche nicht nur eins, sondern zwei Marilyn-Monroe-Kleider getragen hatte. Beide 60 Jahre alt und für die amerikanische Ikone geschneidert, die eine andere Definition von „kurvig“ verkörpert hatte, als es Kim Kardashian ­heute tut.

Kim Kardashians Umgang damit und ihr Beharren darauf, das Original zu tragen, hat zu scharfen Diskussionen zwischen Konservatoren, Historikern und den Besitzern ikonischer Mode geführt. Sarah Scaturro, Leiterin der konservatorischen Abteilung des Cleveland Museum of Art, verwies auf einen Beschluss aus den Achtzigerjahren, nach dem historisch bedeutsame Kleidung nicht getragen werden solle. Scaturro äußerte gegenüber der „Los Angeles Times“ die Sorge, dass nun Sammlungen verstärkt unter Druck gesetzt werden, ihre Kleider für einen Auftritt auf dem roten Teppich zu ver­leihen.

Kardashian war die zweite Person überhaupt, die das Kleid trug

Kim Kardashian trug während der Met-Gala das Kleid, das für Skandale sorgte, als Marilyn Monroe darin ihr Geburtstagsständchen für John F. Kennedy sang. Die Besitzer des Kleides, die Kuriositätensammlung Ripley’s, betonten, es sei keine einfache Entscheidung gewesen, es zu verleihen. Normalweise wird das Kleid bei konstant 20 Grad und 40 bis 50 Prozent Luftfeuchtigkeit auf einer speziellen Form in einem dunklen Tresorraum aufbewahrt. Weil es mit etwa 6000 Kristallen bestickt ist, ist es sehr empfindlich. Die Steine reißen, besonders wenn sie bewegt werden, schnell Löcher. Um den ersten Eindruck zu verstärken, Monroe sei nackt, wurde das Kleid aus extradünnem Stoff gefertigt, der über die Jahre an Elastizität eingebüßt hat.

Kim Kardashian und ihr Freund Pete Davidson auf der Met-Gala. Das Kleid trug Marilyn Monroe 1962, als sie John F. Kennedy „Happy Birthday“ sang.


Kim Kardashian und ihr Freund Pete Davidson auf der Met-Gala. Das Kleid trug Marilyn Monroe 1962, als sie John F. Kennedy „Happy Birthday“ sang.
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Bild: AP

Vor diesem Hintergrund sei es unverantwortlich, das Kleid auch nur wenige Minuten und unter Aufsicht jemanden tragen zu lassen, hieß es von Scaturro und anderen Konservatoren. Es spräche schließlich nichts gegen eine Kopie. Die Sängerin Lana Del Rey etwa hatte 2012 eine Replik des Kleides für ihr Musikvideo zu „National Anthem“ getragen.

Diejenigen, die die Kleider trotz ihres Millionenwertes an Kim Kardashian verliehen haben, halten dagegen: Sie zu tragen sei eine Art, ihre historische Relevanz in Erinnerung zu rufen. Das zweite, smaragdgrüne Kleid, das Kim Kardashian in der Nacht der Gala präsentierte, ist aus Jersey gefertigt und soll deswegen etwas robuster sein. Anders als zunächst ver­mutet ließ die Einundvierzigjährige es nicht ändern, trug es nur etwas anders als Monroe, die darin einst bei den Golden Globes erschienen war.

Kim Kardashian hat sich zu der Diskussion bisher nicht geäußert, aber die Vergangenheit zeigt: Ihr Umgang mit Amerikas Historie ist eher pragmatisch. 2019 ersteigerte sie für 65.000 Dollar eine Jacke, die Michael Jackson zu Elizabeth Taylors 65. Geburtstag getragen hatte – und schenkte sie ihrer sechsjährigen Tochter.

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