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#Stadtderby endet Remis: Das Eigentor des Jahres fällt in Hamburg

Der FC St. Pauli verspielt im Spitzenspiel der zweiten Liga gegen den Hamburger SV einen Zwei-Tore-Vorsprung. HSV-Torwart Heuer Fernandes trifft kurios ins eigene Tor. Schalke 04 bezwingt Osnabrück.

Trotz des Slapstick-Eigentors seines Torwarts Daniel Heuer Fernandes im Stadtderby beim FC St. Pauli hatte HSV-Trainer Tim Walter seinen Humor nicht verloren. „Das kommt bei den lustigsten Szenen des Jahres und den Highlights rein“, sagte er im TV-Sender Sky nach dem 2:2 am Freitagabend in der 110. Auflage der Hamburger „Stadtmeisterschaft“. „Umso bemerkenswerter ist es, wie wir zurückgekommen sind. Da bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft.“ 

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Zwei Tore nach der Pause von Robert Glatzel (58.) und Immanuel Pherai (60.) bewahrte den einstigen Bundesliga-Dino vor einem Rückschlag im Aufstiegskampf der zweiten Fußball-Bundesliga. Immerhin gelang die Aufholjagd beim Tabellenführer aus der Nachbarschaft.

Dennoch muss der HSV nach dem 15. Spieltag fürchten, seinen zweiten Tabellenplatz zu verlieren. Im Klassement hat der ungeschlagene FC St. Pauli (31 Punkte) weiter drei Punkte mehr als der Rivale aus der eigenen Stadt.   

„So wie wir zurückgekommen sind mit den beiden Toren – Hut ab!“, sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und hob hervor, was ihm am Abend wichtig war. Der Punkt sei mehr als verdient. „Es war nicht so, dass Pauli in der zweiten Halbzeit noch Torchancen hatte.“

„So einen Moment brauchst du nicht“

Das wohl kurioseste Eigentor in der Geschichte des Hamburger Stadtderbys fiel in der 27. Minute. Zu dem Zeitpunkt war der FC St. Pauli dank des Treffers von Jackson Irvine (15.) mit 1:0 in Front. Die Gäste führten einen Abstoß über Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos kurz aus. Nach dem Zuspiel von Ramos auf Heuer Fernandes sprang der Ball kurz vor dem Tor auf. 

„Natürlich scheiße, so einen Moment brauchst du nicht. Aber so ist Fußball“, sagte Heuer Fernandes zu seinem ersten Eigentor im 180. Zweitligaspiel. „Das ist ein maximal unglücklicher Moment, aber die Reaktion der Mannschaft hat für alle gezeigt, dass wir uns von so etwas nicht unterkriegen.“ 

Zur Halbzeit hatte es nicht danach ausgesehen, dass der HSV noch zu einem Remis kommt. Zu dominant war der FC St. Pauli aufgetreten, wirkte reifer und spielerisch besser. Allein klare Offensiv-Aktionen waren selten. „Es ist sehr enttäuschend, nach 90 sehr dominanten Minuten nur mit einem Unentschieden dazustehen“, sagte Pauli-Trainer Fabian Hürzeler. 

Der HSV enttäuschte in der ersten Halbzeit und schien im nur sieben Kilometer vom Volkspark entfernten Millerntor-Stadion an die enttäuschenden Auswärtsleistungen in dieser Saison anzuknüpfen.  

Nach der Pause wurden durch Schneefall die Platzverhältnisse schwieriger. Die Gäste kamen mit dem rutschigen Untergrund besser zurecht und glichen durch den Doppelschlag von Glatzel und Pherai aus. Die Partie wurde offener. Am Ende war das Remis leistungsgerecht.

Schalke siegt deutlich

Unterdessen hat das Missgeschick eines königsblauen Eigengewächses hat dem FC Schalke 04 im Abstiegskampf den Weg zum höchsten Saisonsieg geebnet und Uwe Koschinat den Einstieg als Trainer beim VfL Osnabrück gründlich verdorben.

Niklas Wiemann, in der Schalker Jugend groß geworden und unter Trainer Huub Stevens 2019 im Bundesliga-Kader der Königsblauen, lenkte beim 4:0 der Schalker den Ball in der 21. Minute ins eigene Netz. Die Deutsche Fußball Liga wertete den Treffer zunächst nicht als Eigentor, sondern sprach ihn Marcin Kaminski zu. Das weniger deutliche 4:0 (70.) galt dafür als Eigentor von Florian Kleinhansl statt als Treffer von Kenan Karaman. Dazwischen hatten Paul Seguin (49.) und Simon Terodde mit einem auch noch von Wiemann verursachten Foulelfmeter (63.) nachgelegt.

Die Schalker verbesserten sich durch den Erfolg zum Auftakt des drittletzten Hinrunden-Spieltags vom Abstiegs-Relegationsplatz zunächst auf Rang 15. Viel wichtiger: Sie schlossen zunächst bis auf zwei Punkte zu Rang zehn auf. Und der Vorsprung auf den Vorletzten Braunschweig wuchs zunächst auf acht Punkte, der auf Schlusslicht Osnabrück gar auf neun. Koschinat war am Donnerstag als Nachfolger des beurlaubten Aufstiegstrainers Tobias Schweinsteiger präsentiert worden.

Während der VfL-Coach sein Team beim Debüt auf vier Positionen änderte, nahm Schalke-Trainer Karel Geraerts nach dem teilweise blamablen 3:5 in Düsseldorf drei Änderungen vor. Unter anderem brachte er erstmals seit seinem Einstand am 22. Oktober wieder Torjäger Terodde von Beginn an.

Schalke spielte engagiert, aber nervös und hatte Glück, dass Osnabrück offensiv erschreckend harmlos war. Das Tor direkt nach der Pause beruhigte die königsblauen Nerven, Torschütze Seguin trat vor Erleichterung eine Eckfahne kaputt. Danach dominierten die Gastgeber klar, Osnabrück ergab sich.

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