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#Powerplay und Pappe für die Pinguine

Powerplay und Pappe für die Pinguine



Favoritenschreck: Das Team der Pinguine funktioniert als Kollektiv.

Bild: Imago

Die Fischtown Pinguins mischen die DEL auf. Zu verdanken hat es das Team aus Bremerhaven klugen Transfers, einer slowenischen Sturmreihe und einem Trainer, der einst im Stasi-Gefängnis landete.

Seit bald einem Jahr ist die Pandemie auch für die Deutsche Eishockey Liga (DEL) allgegenwärtig. Alfred Prey hat sich mit den Corona-Umständen arrangiert, richtig gewöhnt hat er sich daran aber immer noch nicht. Einmal in der Woche bekommt der Manager der Fischtown Pinguins vor Aufregung kaum ein Auge zu. Dann sitzt er daheim in Bremerhaven bereits vor Sonnenaufgang am Computer, um die Ergebnisse des aktuellen Medizinchecks abzurufen. Die Furcht vor dem Schreckensszenario, dass es einen seiner Spieler, die tags zuvor den obligatorischen PCR-Test beim Teamarzt durchliefen, erwischt haben und eine Infektion eine Quarantäne mit ungeahnten Dimensionen nach sich ziehen könnte, versetzt Prey stets aufs Neue in Unruhe. Bislang hat das Team die Gesundheitskrise aber bestmöglich gemeistert und steht auch deshalb sportlich glanzvoll da.

Marc Heinrich

Die Hälfte der Hauptrunde ist absolviert. Von ihren zwölf Partien haben die Pinguine neun gewonnen. Sie belegen in der Nord-Gruppe den ersten Platz – vor den Branchenriesen aus Berlin und Düsseldorf. Prey nennt es eine Situation „zum Genießen“. Er sagt aber auch, „dass wir hier mit den Füßen auf dem Boden bleiben, denn wir wissen, wo wir herkommen“. Das Erreichen der Play-offs, worauf einiges hindeutet, sei für ihn gleichbedeutend „mit einem Meistertitel“. 2016 stiegen die Bremerhavener in den Kreis der 14 besten Klubs auf. Seitdem kennt die Entwicklung nur eine Richtung: aufwärts. Oder wie es Prey formuliert: „Es waren fünf fette Jahre.“ Damit das so bleibt, würde er, der vor einem Vierteljahrhundert als Bundeswehrsoldat aus Süddeutschland an die Küste versetzt und dort heimisch wurde, am liebsten jeden Tag in die Kirche gehen und seinen frommen Wunsch mit „dem Anzünden einer Kerze“ untermauern. Doch dafür fehlt ihm die Zeit. Die Fischtown Pinguins sind sein berufliches Lebenswerk, bei dem es keinen Dienst nach Vorschrift gibt. In Sachen Eishockey sei er „24/7“, also rund um die Uhr, im Einsatz.

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