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#Knappes 1:0 gegen Mainz: Mario Götze köpft Frankfurt zum Sieg

Eintracht Frankfurt siegt glanzlos. Die Hessen rücken in der Tabelle vorübergehend an Dortmund heran und festigen Platz sechs. Mainz hingegen befindet sich weiter in akuter Abstiegsgefahr.

 

Vor dem Heimduell mit Mainz 05 hob Frankfurts Trainer Dino Toppmöller standesgemäß hervor, dass die Eintracht in dem Aufeinandertreffen der Favorit sei. „Und wir nehmen die Rolle auch an. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, sagte er selbstbewusst. Seinen Worten folgten Taten – allerdings hatte seine Mannschaft große Mühe, die Vorgabe aktiv umzusetzen.

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Die Frankfurter besiegten die Mainzer am Freitagabend im Waldstadion ohne zu glänzen 1:0. Den Treffer erzielte Mario Götze in der 73. Minute mit dem Kopf. Es war ein hart erkämpfter Arbeits- und Pflichtssieg der lange offensivschwachen Hessen. Mit seinem achten Saisonsieg – es ist der erste Erfolg an einem Freitagabend seit über drei Jahren – verringerte der Tabellensechste aus Frankfurt den Rückstand auf den Fünften Dortmund auf zwei Punkte.

Die Mainzer (11 Punkte) hingegen befinden sich weiter in akuter Abstiegsgefahr; sie konnten keines ihrer vergangenen 14 Auswärtsspiele gewinnen und sind nun seit acht Begegnungen sieglos. Ohnehin können sie erst einen Saisonerfolg gegen Leipzig vorweisen – vor allem aufgrund ihrer Schwächen im Angriffsspiel.   

Vor seinem letzten Heimspiel als Vereinspräsident ist Peter Fischer offiziell vom Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG verabschiedet worden. Nach über 23 Jahren in der Rolle des Vereinsoberhaupts wird sich der 67 Jahre alte Fischer auf der Mitgliederversammlung am 5. Februar vorzeitig von seinem Posten zurückziehen.

Rückkehrer vom Afrika-Cup

Dessen Nachfolger soll  der bisherige Vizepräsident Mathias Beck werden. Die Zuschauer und Eintracht-Anhänger bedachten Fischer, der sichtbar gerührt war und vor der Fankurve Tränen in den Augen hatte, am Freitag im mit 58.000 Zuschauern ausverkauften Stadion mit großem Applaus und lauten Sprechchören. Vorstandssprecher Axel Hellmann bedankte sich bei Fischer „von tiefem Herzen“ für all das von ihm Geleistete. 

Zum Eintracht-Kader des 19. Spieltags gehörten die Nationalspieler Ellyes Skhiri (Tunesien) und Fares Chaibi (Algerien), die vom Afrika-Cup zurückgekehrt sind. Beide kamen in der zweiten Halbzeit zum Einsatz. Noch nicht zum Aufgebot zählte erwartungsgemäß der 18 Jahre alte Offensivspieler Jean-Matteo Bahoya, den die Frankfurter am Donnerstag von Angers SCO (zweite französische Liga) bis Sommer 2029 verpflichtet hatten. Auf dem Absprung ist indes Jens Petter Hauge, der wohl zurück in seine norwegische Heimat zu FK Bodo/Glimt geht.

Ereignisarmes Geschehen

Nach verhaltenem Beginn – die Eintracht startete mit der gleichen Aufstellung wie beim 2:2 in Darmstadt – dauerte es bis zur 27. Minute, bis sich die Frankfurter die erste, im Kontext des Spielverlaufs nennenswerte Torchance erspielten. Nach einer Flanke von Mario Götze setzte Dina Ebimbe seinen Kopfball aber neben das Mainzer Tor.

Davor hatte sich das ereignisarme Geschehen eher zwischen den beiden Strafräumen abgespielt. Pachos fünfte Gelbe Karte nach einem Foulspiel (24.) an Karim Onisiwo bedeutet, dass der Eintracht-Verteidiger am kommenden Samstag in Köln pausieren muss. Die in dieser Saison offensivschwachen Mainzer konnten Frankfurts Defensive für einen Torerfolg nicht ausreichend fordern. Ernsthaft vom Gegner geprüft wurde Torhüter Kevin Trapp in der ersten Spielhälfte nicht.

In der Halbzeitpause musste die Stadionregie aus Mangel an entsprechenden Bildern auf das Zeigen von Spiel-„Highlights“ auf dem Videowürfel verzichten. Zur Belebung der Begegnung wechselte Toppmöller Chaibi für Donny van de Beek ein.

Den nötigen Offensivschwung blieb die Eintracht zunächst jedoch schuldig. Bezeichnend: Pachos Pass nach vorne landete in der 62. Minute bei den Mainzern. Kurz darauf probierte es Niels Nkounkou immerhin mit einem Distanzschuss, der das Mainzer Tor verfehlte. Im Tor war der Ball dann nach 73 Minuten – und der Kopfballtreffer von Mario Götze zum 1:0 hielt der Überprüfung des Videoschiedsrichters stand. Dieser eine Treffer reichte der im Angriff kaum überzeugenden Eintracht, die volle Punktzahl zu ergattern.

Den Frankfurtern bietet sich nun die Chance, sich weiter in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Köln und Bochum lauten die kommenden Gegner aus dem Tabellenkeller, deren Ansprüche nicht so hoch wie die der Hessen sind. Wie von Toppmöller angekündigt, hat die Eintracht gegen Mainz mit drei gesammelten Punkten den Anfang gemacht – und ist ihrer Favoritenrolle nach beschwerlicher Arbeit am Ende doch noch gerecht geworden. 

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