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#Deutsche Netflix-Synchro wiederholt „One Piece“-Erfolgsrezept

Der neue Trailer zur Netflix-Serie „Avatar: Der Herr der Elemente“ sorgt bei Fans des Originals für Freudenschreie. Denn es sind bekannte Stimmen zu hören.

Avatar: Der Herr der Elemente

Poster

Avatar: Der Herr der Elemente

Was war das bloß für ein gigantischer Reinfall vor dem Herrn, als sich M. Night Shyamalan 2010 völlig im Genre verirrte und mit „Die Legende von Aang“ eine der schlechtesten Zeichentrick- und Anime-Umsetzungen auf die Leinwand klatschte, die es jemals gegeben hat. Ihr glaubt es nicht, dann streamt das Machwerk über Amazon. Gäbe es nicht schon „Dragonball Evolution“, hätte Shyamalans Katastrophenfilm – womit nicht das Genre gemeint ist – schon längst den Gang der Buße antreten müssen.

Das fing bei der völlig falschen Besetzung für so gut wie jede einzelne der Rollen inklusive dem berüchtigten Whitewashing Hollywoods an, also der Besetzung nicht-weißer Rollen mit weißen Schauspielenden, und ging über die völlig überhastete und für Außenstehende verwirrende Handlung bis hin zu den grottenschlechten Computereffekten, bei denen selbst die Verantwortlichen für das filmische Verbrechen „A Sound of Thunder“ noch laut und mit dem Finger gen Leinwand zeigend aufgelacht hätten.

Da ist es nur verständlich, dass die Fans der ursprünglich für Nickelodeon produzierten Zeichentrickserie mit drei Staffeln und 61 Episoden zunächst gequält aufstöhnten, als Netflix Mitte 2020 eine neuerliche Live-Action-Adaption als Serie ankündigte. Es wurde gar eine Petition gestartet, um die Verantwortlichen der ambitionierten Produktion an eine originalgetreue Umsetzung ohne Besetzungskapriolen und große Veränderungen an der Ursprungsgeschichte zu erinnern. Sorge bereitete ihnen in erster Linie der Weggang der Originalschöpfer Bryan Konietzko und Michael Dante DiMartino vom Netflix-Projekt aufgrund von „kreativen Differenzen“, business as usual also.

Insgesamt soll sich das Budget auf 120 Millionen US-Dollar belaufen (via The Economic Times), 15 Millionen US-Dollar für jede der acht eingeplanten Episoden. Für heutige Verhältnisse ist das vergleichbar moderat, aber bei einem Flop ist noch immer jeder US-Dollar verlorenes Geld, das Netflix in andere Projekte hätte stecken können. Doch nach einem Flop sieht das, was der brandneue Trailer enthüllt und verspricht, so ganz und gar nicht aus. Ganz im Gegenteil, „Avatar: Der Herr der Elemente“ könnte ein berauschendes Fest nicht nur für Fans des Originals werden.

Apropos Fans, die haben allen Grund zur Freude. Der neue Trailer zur Netflix-Serie „Avatar: Der Herr der Elemente“ sorgt bei hiesigen Fans des Originals für Freudenschreie. Denn es sind bekannte Stimmen zu hören. Ganz wie bei „One Piece“ haben die Verantwortlichen alle Hebel in Gang gesetzt, um möglichst viele der originalen deutschen Synchronsprecher*innen der Animationsserie an Bord zu holen für die Netflix-Adaption. Sebastian Schulz, David Turba, Julia Kaufmann und mehr dürften direkt erkannt werden:

Im Rahmen der Netflix Geeked Week wurde vergangenes Jahr der erste Teaser-Trailer enthüllt:

Wow, das sieht ungelogen äußerst vielversprechend, ja geradezu spektakulär aus, was da kredenzt wird. Selbstverständlich ist es die Aufgabe eines (Teaser-)Trailers, das Interesse zu schüren. Und wenn man gänzlich ohne Erwartungen an etwas herangeht, kann man ohnehin nur positiv überrascht werden. Dennoch wirkt das hier in jeglicher Hinsicht um so vieles besser als Shyamalans Reinfall von 2010.

„Avatar: Der Herr der Elemente“ soll den Fans endlich geben, was sie sich erträumt haben

Wie sehr ihm die Vorlage am Herzen liegt, bewies Showrunner Albert Kim („Sleepy Hollow“) mit den ersten Bildern zu „Avatar: Der Herr der Elemente“, die erst kürzlich der Öffentlichkeit präsentiert wurden: Aang (Gordon Cormier), Prinz Zuko (Dallas Liu), Prinzessin Azula (Elizabeth Yu), Feuerlord Ozai (Daniel Dae Kim), General Iroh (Paul Sun-hyung Lee) und Admiral Zhao (Ken Leung) sehen nicht nur großartig aus, sondern auch genau so, wie man sich die Charaktere bei einer Live-Action-Adaption vorstellen würde. Auch die Kostüme wirken keinesfalls so, als hätte man den Schauspielenden einfach ein Cosplay-Kostüm übergestreift. Das ist viel zu oft ein großes Manko bei derartigen Verfilmungen.

Und: Mit der im Vorfeld mindestens genauso skeptisch beäugten Live-Action-Serie zum Erfolgs-Manga „One Piece“ konnte Netflix nicht nur die angestammte Fanschar begeistern, sondern auch zahllose neue gewinnen. Das lässt hoffen, dass auch „Avatar: Der Herr der Elemente“ dieses Kunststück gelingt, wenn sie bereits am 22. Februar 2024 zur Verfügung gestellt wird. Daumen drücken!

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