#Kolmer und Benz bleiben im Wahlkampfmodus
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„Kolmer und Benz bleiben im Wahlkampfmodus“
Das Feld hat sich gelichtet. Und am Ende eines langen Wahlkampfs konnten sich am Sonntag kurz vor 20 Uhr nur zwei der insgesamt zehn Bewerber, die den bisherigen Amtsinhaber Jochen Partsch (Die Grünen) als Darmstädter Oberbürgermeister beerben wollten, richtig freuen – und sich denn auch gegenseitig beglückwünschen. Michael Kolmer (Die Grünen) und Hanno Benz (SPD) dürfen in 14 Tagen am 2. April noch einmal gegeneinander antreten, um die Sache dann in der erforderlich gewordenen Stichwahl unter sich auszumachen.
Für den Etappensieg mussten sich beide allerdings schwer anstrengen. 23,71 Prozent der Stimmen für Kolmer und 20,63 Prozent für Benz genügten letztlich aber, um sich in der ersten Wahlrunde die Plätze eins und zwei zu sichern. Dabei hatten sie lange Zeit zwei äußerst hartnäckige Verfolger im Nacken: Mit ihrem überraschenden dritten Rang und 18,96 Prozent der Stimmen gelang Kerstin Lau von der Wählervereinigung Uffbasse unstrittig ein Achtungserfolg. Sie kam damit sogar noch vor CDU-Mann Paul Georg Wandrey durchs Ziel, der 18,24 Prozent für sich verbuchen konnte.
Dass es zumindest an der Spitze des Feldes, wo es diesmal keinen so ganz eindeutigen Favoriten gab, eng werden könnte, hatte sich schon im wochenlangen Wahlkampf abgezeichnet, der abgesehen von kleineren Pannen – wie zu frühem Plakatieren – fair und sachlich vonstatten gegangen war.
Bei zentralen Fragen der Kommunalpolitik, etwa nach passenden Mobilitätskonzepten und einer erfolgreichen Wohnungsbaustrategie, wurden oftmals auch keine all zu großen Unterschiede zwischen den Konkurrenten sichtbar.
Im Vergleich zu den Mitbewerbern ist der zuvor hoch gehandelte Holger Klötzner, dessen Partei Volt ja zusammen mit Grünen und CDU die Rathauskoalition bildet, mit lediglich 8,7 Prozent wohl ein bisschen unter seinen Möglichkeiten geblieben.
Eher enttäuschend lief es bei den fünf anderen Bewerber für den Spitzenjob in der Verwaltung, die am Ende der Auszählung alle jeweils unter drei Prozent Zustimmung lagen: Uli Franke (Die Linke) kam auf 2,89 Prozent, Gerburg Hesse-Hanbuch (FDP) auf 2,80 Prozent, Mirko Steiner (Die Partei) auf 1,13 Prozent, Harald Uhl (Freie Wähler) auf 2,46 Prozent und Michael Ziemek von der Wählergemeinschaft Darmstadt (WGD) auf 0,50 Prozent.
Fast 115.000 Darmstädter waren aufgerufen, am Sonntag mit über die Neubesetzung des Chefpostens im Rathaus zu entscheiden. Letztlich machten jedoch nur 48,6 Prozent der Wahlbeteiligten – fast ein Viertel davon als Briefwähler – ihr Kreuz für eine der beiden Frauen respektive einen der acht Männer, die sich um die Partsch-Nachfolge bemühten.
Der 60 Jahre alte bisherige Darmstädter Verwaltungschef und oberste Stadtrepräsentant Jochen Partsch hatte sich aus freien Stücken dazu entschlossen, nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal für weitere sechs Jahre zur Verfügung zu stehen.
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