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#Kolumbien liefert meistgesuchten Drogenboss an USA aus

„Kolumbien liefert meistgesuchten Drogenboss an USA aus“

Rund sechs Monate nach seiner Festnahme ist Kolumbiens meistgesuchter Drogenboss und oberster Chef des kolumbianischen Drogenkartells „Clan del Golfo“ (Golf-Clan), Dario Antonio Úsuga alias Otoniel, an die USA ausgeliefert worden. Dies teilte der kolumbianische Präsident Iván Duque am Mittwoch mit. „Heute triumphieren Legalität, Rechtsstaatlichkeit, öffentliche Gewalt und Gerechtigkeit“, schrieb Duque auf Twitter. Otoniel sei „nur mit Pablo Escobar vergleichbar“, dem berühmtesten Drogenboss des Landes, der 1993 von der Polizei erschossen wurde.

Lokale Medien verbreiteten Bilder eines Konvois aus gepanzerten Fahrzeugen, die von schwer bewaffneten Polizisten eskortiert zum Flughafen von Bogotá fuhren.Veröffentlicht wurden außerdem Fotos von Otoniel in Handschellen an Bord eines Jets.

Otoniel war Ende Oktober nach monatelanger Fahndung in seinem Dschungel-Versteck in der Region Urabá im Nordwesten des südamerikanischen Landes festgenommen und in die Hauptstadt Bogotá gebracht worden. Seitdem war er in Haft.

Auslieferung umstritten

Dem 50-Jährigen werden neben Drogenhandel auch Mord, Erpressung, Entführung, Verschwörung und die Rekrutierung Minderjähriger vorgeworfen. In Amerika wurde er in New York wegen Drogenhandels angeklagt und steht auf der Liste der meistgesuchten Personen der US-Drogenbehörde. Die US-Regierung hatte eine Belohnung von fünf Millionen Dollar ausgesetzt.

Angehörige von Opfern hatten eine Aussetzung der Auslieferung gefordert, da sie der Ansicht waren, dass dieses Verfahren „einen paramilitärischen Anführer, der in unserem Land Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat, der Justiz entziehen würde“. Sie beriefen sich auf ihr Recht, die Wahrheit über seine Verbrechen zu erfahren und eine Entschädigung zu erhalten.

Doch die kolumbianische Justiz gab schließlich grünes Licht für seine Auslieferung, wie Úsugas Verteidigerteam der AFP mitteilte. Sobald „Otoniel“ seine Strafe in den USA verbüßt hat, werde er „nach Kolumbien zurückkehren und für alle seine in unserem Land begangenen Verbrechen bezahlen“, versicherte Duque.

Mächtiges Kartell

Der „Clan del Golfo“, der seine Mitglieder vor allem aus ehemaligen rechten Paramilitärs rekrutiert, gilt als eine der mächtigsten Drogenorganisationen Kolumbiens, auf deren Konto der tonnenweise Schmuggel vor allem von Kokain nach Mittel- und Nordamerika geht. Zudem ist er in illegalen Bergbau und Schutzgelderpressung verwickelt und für zahlreiche Morde und Vertreibungen verantwortlich.

Kolumbien ist nach wie vor der größte Kokainproduzent der Welt. Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt.

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