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#Kosovo-Schutztruppe löst serbischen Protest auf

Die Nato-geführte Schutztruppe KFOR hat einen Protest militanter Serben gegen neue Bürgermeister im Norden des Kosovo gewaltsam aufgelöst. Die Soldaten setzten am Montagnachmittag vor dem Gemeindeamt der Ortschaft Zvecan Blendgranaten und Tränengas ein. Die Menge bewarf sie wiederum mit Steinen, Flaschen und anderen Gegenständen, berichteten örtliche Medien. Ein Serbe wurde durch Schüsse verletzt, teilte das Krankenhaus in der nahen Stadt Mitrovica mit. Weitere Serben sollen bei den Zusammenstößen leichte Verletzungen erlitten haben, sagten Augenzeugen.

Am Montagmorgen hatten etwa 300 KFOR-Soldaten in Kampfmontur vor dem Gemeindeamt in Zvecan Stellung bezogen, berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur von vor Ort. Zugleich hatte sich auch eine größere Menge serbischer Demonstranten vor dem Amtsgebäude versammelt. Die KFOR-Truppe sollte anstelle der kosovarischen Sonderpolizei das Amtsgebäude sichern. Diese hatte sich am vergangenen Freitag Zugang zum Gemeindeamt verschafft, was schon damals gewalttätige Proteste militanter Serben ausgelöst hatte.

Die Polizei hatte den neuen Bürgermeister, einen Albaner, der sein Amt antreten wollte, eskortiert. Serben protestieren auch in zwei anderen Orten des Nord-Kosovos, wo ebenfalls albanische Bürgermeister die Amtsgeschäfte übernahmen. Die Drei waren im April gewählt worden, wobei fast alle Serben die Wahl boykottiert hatten. Deshalb kommen die Wahlsieger aus albanischen Parteien. Die bisherigen serbischen Bürgermeister hatten ihre Funktionen im November 2022 aus Protest gegen die Politik der kosovarischen Regierung niedergelegt.

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