#Kreativität, Chaos, neuer Klub: 11 Jahre Mit Vergnügen!

Mastermind Matze Hielscher ließ es sich dabei nicht nehmen, mit einem absoluten Kracher das neue, vergnügliche Zeitalter einzuläuten: Sein Artikel über den Auftritt der Band Yeasayer im guten alten Postbahnhof gilt trotz unverkennbarer inhaltlicher Schwächen intern als Kult und kommt in regelmäßigen Abständen wieder zum Vorschein. Kein Wunder, bei dem gehaltvollen Text!

Aber auch abseits der verbalen Ergüsse ist bei uns vieles passiert – manches hat die Erinnerung verwischt, anderes der Alkohol. Trotzdem versuchen wir uns hier an einem kleinen Rückblick. Einem Rückblick auf 11 vergnügte, unvergessliche Jahre!

1. Ohne den Chef ging es einfach nicht…

Charlott erinnert sich noch gern an 2016 zurück, als wir den Beginn des Jahres zunächst mit der „Pierreversion“ gefeiert haben. Chef Pierre hat von uns zur Feier des Tages einen Pappaufsteller mit seinem Konterfei und einem überdimensionierten Bodybuilder-Körper bekommen (was man halt so schenkt…), der bis Ende des Jahres auf unserer Toilette positioniert war und einen beim Pinkeln beobachtet hat.

Während wir uns irgendwann an den ungewöhnlichen WC-Gast gewöhnt hatten, haben wir uns mit der Zeit einen Spaß daraus gemacht, die Reaktion unserer Bürogäste abzuwarten, die unser WC nutzen wollten. Wenn ein lauter Schrei aus der Toilette, gefolgt von einem leisen Lachen zu hören war, hatten wir unser Ziel erreicht.

2. …und unseren 7. Geburtstag.

Ein wichtiges Credo bei Mit Vergnügen war immer, dass auch der nichtigste Grund Anlass genug war, ordentlich zu feiern. Dazu gehören natürlich auch unsere Geburtstage! Was in den ersten Jahren mit kleinen Feiereien begann, entwickelte sich irgendwann zu einer alljährlichen, riesigen Fete.

Eine der schönsten fand 2017 im Funkhaus statt, wo Mighty Oaks, Drangsal, Die Sterne, Isolation Berlin, Milliarden, Romano, Judith Holofernes und viele viele andere tolle Musiker*innen in dieser Wahnsinnslocation für uns gesungen haben. Unvergessen!

3. Apropos Weltfrauentag….

Alkohol und Mettbrötchen – was für ein Arbeitstag! Grund des Gelages war die Produktion unseres Videos zum Weltfrauentag vor drei Jahren. Stilecht mit dem Bollerwagen, Dosenbier und guter Laune sind wir losgezogen, um den Tag zu genießen.

Klare Sache: Endlich konnten wir uns mal von unserer besten Seite zeigen, gepflegtes Dosenstechen inklusive. Maxi hat heute noch den Geruch von Lisas Mettbrötchen in der Nase. Nettes Detail am Rande: Wir saßen vor einem Puff und haben Matze und Pierre „Schlemmerfilet“ mit einem Megaphon hinterhergerufen. N‘ Knaller!

4. Sommerhits erprobt sind wir sowieso

Dass uns nichts (okay: wenig) zu peinlich ist, beweist folgendes Video: Im Rahmen einer echten Schnapsidee haben wir zum Mikro gegriffen und voller Inbrunst unser Gesangstalent unter Beweis gestellt.

Zugegeben: Keine*r von uns hat danach die große Weltkarriere gestartet. Ganz im Gegenteil hatte die Aktion monatelange Folgeschäden für alle Beteiligten: Operndiva Hielscher hat ständig seinen Song – gerne auch völlig überraschend, während alle konzentriert am arbeiten waren – performt.

5. Wiebke wurde rot!

Damals, zu Beginn des Jahres 2020, als Körperkontakt noch erlaubt und in einigen Etablissements auch noch ausdrücklich erwünscht wurde, war ich mit meinen Kolleginnen Laura und Sophie unterwegs. Und zwar an einem Ort, das man definitiv zu den Etablissements der letzten Kategorie zählen kann: der Magic Mike Live Show. Für eine Koop haben wir uns hier zwischen Junggesellinnenabschieden, 30. Geburtstagen und Frauen*, die endlich mal wieder was erleben wollen, wiedergefunden. Vergessen darf man natürlich nicht die 20 blutjungen Männer, die ihre verschwitzten Adonis-Körper fröhlich tanzend an den Frauen* im Publikum rieben. Eine dieser Frauen* war ich. Und was soll ich sagen, bevor ich einen oberkörperfreien zwanzigjährigen Bubi auf meinem Schoß tanzen lasse, würde ich wohl eher eine Runde in der Kirche beichten gehen, auf welchen Schößen ich schon getanzt habe. Kurz gesagt: So unangenehm war mir schon lange nichts mehr (Ein Videobeweis, den wir aus Jugendschutzgründen hier leider nicht einbetten können, wird zum Jahrestag dieses Events immer an alle Gangmitglieder versendet).

Zeitsprung: Wir befinden uns im April desselben Jahres. Die Pandemie kickt gerade richtig rein, viele Unternehmen sind in Kurzarbeit und haben ernsthafte Zukunftsängste, so auch Mit Vergnügen. Und mitten in dieser Zeit erreicht mich eine Sprachnachricht meines seit der Pandemie vom Event Boy zum Sales Guy gewordenen Tobi, mit der Bitte, mich mit jedem einzelnen dieser Magic-Mike-Darsteller zu treffen, um ein Livevideo ihrer Performance aufzunehmen. Er wisse, wie unangenehm mir das sei, aber die Firma, you know, wir brauchen Geld, you know, er hätte auch schon alles mit Matze abgesprochen, you know, wir brauchen das wirklich, you know. Und, ganz wichtig: Es ist der erste April, you know. So gut wurde ich schon lange nicht mehr aufs erotische Glatteis geführt und seit dem geht Tobi auch als der beste Streichspieler der gesamten Gang in unsere 11 Jahre Mit Vergnügen Geschichte ein. 

6. Sex Talk

Und dann gab es ja noch die kleine Rubrik „Smalltalk“, bei der nicht mal versucht wurde, Seriosität zu vermitteln. Bestes Beispiel ist folgender Clip, der sich mit Synonymen der primären Geschlechtsorgane von Frau und Mann auseinandersetzt.

Während Tobi und Matze in Deep Talk verfallen, verliert sich Camila mit ihren Umschreibungen „Muscheln essen“ sowie „die wilde Kobra“ irgendwie im Animalischen. Um im Tierreich zu bleiben: Wie zum Geier kommt man auf sowas?

7. Auch unvergessen: Mando Diao auf der gelben Bank.

Ein ganz wichtiger Ort für alle Vergnügten war und ist natürlich auch die gelbe Bank! Hier haben nicht nur wir in unzähligen Gesprächen, Mittagspausen oder Schläfchen Sitzfleisch bewiesen, sondern auch viele unserer Gäste.

Besonders hervorzuheben ist dabei laut aller Beteiligten der Besuch der schwedischen Rockgruppe Mando Diao! O-Ton einer damals anwesenden Redakteurin: „Es gab ungefähr niemanden in der Redaktion, der nicht kurz wieder 15 und verliebt in den Sänger war“.

8. Die letzte Weihnachtsfeier, auf der wir uns noch in den Armen liegen konnten…

2019 stand die hauseigene, vergnügliche Weihnachtsfeier ganz im  Motto „Stars“. Die Hamburger*innen der Redaktion haben sich da zum Beispiel nicht lumpen lassen und sich stilecht als Charlies Angels verkleidet.

Kleiner Wermutstropfen: Anfang 2020 wurden wir ja dann von einer inzwischen altbekannten Pandemie überrascht. Die ziemlich geile Weihnachtsfeier und der damit verbundene mega Abend war quasi das letzte Mal, dass wir zusammen die Sau rausgelassen haben.

9. Performen konnten wir schon immer…

Wo die Münchner*innen der Firmenwiesen sonst mit gemischten Gefühlen entgegenblicken, Berufliches und Privates (aka den Suff) soll man bekanntlich getrennt halten, sind wir jedes Jahr auf’s Neue voller Ekstase. Weil wir eh mehr enge Freund*innen als nur Kolleg*innen sind. Und weil es dann doch zu faszinierend scheint, den Chef auch mal betrunken zu erleben…

Soweit die Theorie. Unser liebstes Chefchen Matze trinkt nämlich keinen Alkohol – das hat vor allem auf dem Oktoberfest den größten Respekt verdient. Die fehlenden Promille haben ihn allerdings nicht davon abgehalten, auf den Bänken zu tanzen, Wilde Maus zu fahren und einfach eine gute Zeit zu haben.

10. Für alle Lebenslagen

11. Die Clubs haben zu, wir machen einen auf:

Und zum Schluss unser neuestes Herzensprojekt: Der MV KLUB. Für einen kleinen monatlichen Obolus, mit dem ihr uns unterstützt, versorgen wir euch nicht nur mit jeder Menge exklusiver Inhalte, sondern auch mit dem ein oder anderen Goodie!

Dazu gehören unter anderem Gästelistenplätze für Konzerte und Events, die wir an euch verschenken werden, aber auch die ein oder andere Überraschung: Zu deinem Frühstück bekommst du einen Kaffee for free dazu, auf die Mitgliedschaft im Fitnessstudio gibt’s fetten Rabatt und die zweite Kugel Eis isst du als Klubmitglied gratis.

Bock? Dann solltet ihr euch gleich für unseren tollen Mit Vergnügen Klub anmelden!