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#Krieg in Nahost: Israel: Tunnelnetz von Hamas-Anführern entdeckt

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge ein weitreichendes Tunnelsystem gefunden. Regierungschef Netanjahu will die Hamas endgültig schlagen und stellt die Kämpfer vor die Wahl: „Ergeben oder sterben“. Der Überblick.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen ein von der Führungsspitze der radikalislamischen Hamas benutztes Tunnel-Netzwerk entdeckt. Das Militär veröffentlichte am Mittwoch Aufnahmen, die den Angaben zufolge „ein großes Netzwerk von Tunneln“ zeigen, „das Terroristenverstecke, Büros und Wohnungen der Hamas-Führung miteinander verbindet“. Die Tunnel rund um den Palästina-Platz im Zentrum der Stadt Gaza seien von hochrangigen Hamas-Vertretern wie „Ismail Hanija, Jahja Sinwar, Mohammed Deif und anderen“ genutzt worden, sagte Armee-Sprecher Peter Lerner.

Sinwar und Deif sind zwei hochrangige Kämpfer, denen Israel die Planung des Angriffs der Hamas am 7. Oktober auf das Land vorwirft. Die israelische Armee erklärte, die Tunnel seien Teil eines sowohl ober- als auch unterirdischen Komplexes, „der ein Machtzentrum des militärischen und politischen Flügels der Hamas war“. Später gab das Militär an, der Palästina-Platz sei „mit der Untergrund-Infrastruktur im Gebiet des Rantisi-Krankenhauses und des Schifa-Krankenhauses verbunden“.

Auslöser des Gazakriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und begann Ende Oktober mit einer Bodenoffensive. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet war Israel zuletzt international immer mehr unter Druck geraten. Nach Darstellung der islamistischen Hamas wurden seit Kriegsbeginn mindestens 20.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet.

Netanjahu: „Alle Hamas-Terroristen sind dem Tod geweiht“

Während die internationale Kritik am Gazakrieg angesichts der zahlreichen zivilen Opfer immer weiter zunimmt, hat Israels Regierungschef ein baldiges Ende der Militäroffensive gegen die islamistische Hamas in dem abgeriegelten Küstenstreifen ausgeschlossen. „Wir setzen den Krieg bis zum Ende fort. Er wird weitergehen, bis die Hamas beseitigt ist – bis zum Sieg“, sagte Benjamin Netanjahu in einer Videobotschaft am Mittwoch.

Der israelische Ministerpräsident bekräftigte, dass das Militär die Kampfhandlungen erst einstellen werde, wenn Israel seine Kriegsziele erreicht habe. „Wer glaubt, dass wir aufhören werden, ist fernab jeder Realität“, sagte Netanjahu. Israel werde nicht aufgeben, bis alle Ziele erreicht seien. Diese seien „die Eliminierung der Hamas, die Freilassung unserer Geiseln und die Beseitigung der Bedrohung aus dem Gazastreifen“. Dabei betonte Netanjahu abermals, dass alle Hamas-Terroristen, „vom ersten bis zum letzten, dem Tod geweiht“ seien. Dabei greife Israel die Hamas sowie deren Komplizen „in nah und fern“ an. Sie hätten nur zwei Möglichkeiten: „Ergeben oder sterben“, sagte Netanjahu weiter.

USA fordern auch internationale Reaktion auf Taten der Hamas

US-Außenminister Antony Blinken forderte unterdessen „gezieltere“ militärische Operationen. „Wir erwarten und wollen eine Verlagerung zu gezielteren Operationen mit einer geringeren Anzahl von Kräften sehen, die sich wirklich auf die Führung der Hamas, das Tunnelnetzwerk (...) konzentrieren“, sagte Blinken in Washington. Wenn das geschehe, werde auch die Zahl der zivilen Opfer im Gazastreifen zurückgehen.

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