#Hexen und Teufel feiern Walpurgisnacht im Harz
In der Nacht zum 1. Mai wird von verkleideten Hexen und Teufeln symbolisch der Winter ausgetrieben. Das wird im Harz ausgelassen gefeiert.
Nach Schierke in Sachsen-Anhalt sind rund 8000 Menschen gekommen, nach Thale rund 10.000, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. In Braunlage in Niedersachsen sprach die Polizei von Tausenden Gästen. Sie versammelten sich unter sternenklarem Himmel. Die Feiern sollen mitunter bis in den frühen Montagmorgen hinein andauern.
„Die Menschen sind gut drauf, die Stimmung ist sehr gut“, sagte Thales Bürgermeister Maik Zedschack (CDU). Selbst aus Bielefeld und Hamburg seien Besucher angereist. Gefeiert wurde diesmal nicht auf dem Hexentanzplatz, der wegen Sanierungsarbeiten gesperrt sei und im nächsten Jahr wieder als Veranstaltungsort zur Verfügung stehe, sagte Zedschack. Dafür sei diesmal der Walpurgismarkt vergrößert worden.
Die Walpurgisnacht soll nach der heiligen Walburga benannt sein. Die 710 in England geborene Benediktinerin soll unter anderem Kranke geheilt haben und an einem 1. Mai heiliggesprochen worden sein.
Den literarischen Grundstein für die wilden Feste hat Johann Wolfgang von Goethe gelegt – nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777 hielt er im „Faust“ das teuflische Treiben fest.
Nach altem Volksglauben treffen sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu tanzen und zu feiern. Zudem wird mit viel Geschrei der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt. Die Walpurgisnacht ist eine der größten Touristen-Attraktionen des Harzes.
(dpa)
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