Nachrichten

#Lambrecht stellt 350 zusätzliche Soldaten für Litauen in Aussicht

Lambrecht stellt 350 zusätzliche Soldaten für Litauen in Aussicht

Die Bundeswehr stockt ihre Präsenz in Litauen um bis zu 350 Soldatinnen und Soldaten auf. „Wir stärken damit unseren Kräftebeitrag an der NATO-Ostflanke und senden ein klares Signal der Entschlossenheit an unsere Bündnispartner“, sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am Montag bei einem Besuch auf dem Truppenübungsplatz Munster. Die Botschaft an die Bündnispartner sei: „Auf uns ist Verlass.“ Die zusätzlichen Soldaten könnten „binnen weniger Tage in Marsch gesetzt werden“, sagte die Ministerin. Den Bundestag habe sie „vor wenigen Minuten“ über die Entscheidung informiert.

Derzeit sind in Litauen, das an die russische Exklave Kaliningrad sowie an Belarus grenzt und seit 2004 der NATO angehört, im Rahmen der so genannten Vorne-Präsenz des westlichen Militärbündnisses rund 500 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr stationiert. 

Der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, hatte zuvor bei einem Besuch in Litauen gesagt, er sehe derzeit trotz der Ukraine-Krise und Truppenbewegungen in Belarus keine Anzeichen für einen Angriff Russlands auf die baltischen Staaten. „Bis jetzt sehen wir keinerlei Absicht: Wir erwarten keinen Angriff Russlands auf Nato-Gebiet – weder direkt noch über Belarus“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur BNS. Die Mobilisierung von russischen Streitkräften in Belarus sei aus militärischer Sicht als „Kombination von Möglichkeiten“ zu betrachten.

Die Verlegung weiterer NATO-Truppen nach Estland, Lettland und Litauen sei jedoch möglich, so der niederländische Admiral weiter. Sie werde stark davon abhängen, ob die russischen Truppen in Belarus bleiben. 

Ein Satellitenbild zeigt russische Armeefahrzeuge und Material in Belarus, nordwestlich von Yelsk.


Ein Satellitenbild zeigt russische Armeefahrzeuge und Material in Belarus, nordwestlich von Yelsk.
:


Bild: via REUTERS

Im Konflikt um die Ukraine hatte Moskau, das von den USA und der NATO eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa fordert, zuletzt Truppen in das auch an Litauen, Lettland und Polen angrenzende Nachbarland Belarus verlegt. Nach Bauers Angaben befinden sich etwa 30.000 russische Soldaten und schweres Gerät derzeit in dem von Machthaber Alexandr Lukaschenko autoritär regierten Land. Russland und Belarus haben vom 10. bis 20. Februar ein gemeinsames Manöver angesetzt, das auch an der EU-Außengrenze stattfindet.

Auch Litauens Armeechef Valdemaras Rupsys sagte, es gebe „zu diesem Zeitpunkt weder taktisch noch operativ eine direkte Bedrohung“. Angesichts der in Litauen stationierten NATO-Truppen wäre es auch „unverantwortlich“ und „töricht“, das baltische Land zu bedrohen. Als Reaktion auf die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland 2014 nach dem Umsturz in der Ukraine hatte die NATO die Sicherung der eigenen Ostflanke verstärkt.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!