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#Landkreis Donau-Ries: Welle von Schockanrufen: Frau verliert fünfstellige Summe



Bei der Polizeiinspektion Donauwörth gehen an einem Tag gleich 40 Anzeigen ein. Eine Frau wird um einen fünfstelligen Betrag betrogen. So gehen die Betrüger vor.

Eine regelrechte Anrufwelle von sogenannten Schockanrufen hat sich am Dienstag durch den Landkreis Donau-Ries gezogen. Wie die Polizeiinspektion Donauwörth berichtet, seien alleine in ihrem Zuständigkeitsbereich 40 solcher Taten zur Anzeige gebracht worden. Wie berichtet, haben die Betrüger eine Frau aus Donauwörth um mehr als 17.000 Euro geprellt.

Beim Callcenterbetrug in der Variante Schockanruf handelt es sich um ein bundesweit vorliegendes Phänomen, wobei Tätergruppen aus dem Ausland zumeist ältere Menschen in ganz Deutschland laut Polizeibericht in betrügerischer Absicht anrufen. Die Täter geben sich gegenüber den Angerufenen als Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus und schildern wahrheitswidrig, dass ein naher Angehöriger (meist Kinder oder Enkel) einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Bei dem Unfall sei mindestens eine Person lebensgefährlich verletzt worden. Häufig wird auch behauptet, dass jemand zu Tode gekommen sei oder Kinder zu Schaden kamen.

Im weiteren Verlauf des Gespräches wird das Telefonat häufig an Mittäter übergeben, die sich als Angehörige ausgeben und bitterlich weinend theatralisch ihre Verzweiflung zum Ausdruck bringen. Bevor Rückfragen gestellt werden können, wird das Telefonat wieder vom falschen Polizisten/Staatsanwalt übernommen. Dieser erklärt dem angerufenen Opfer weiter, dass dem Angehörigen als Unfallverursacher eine Inhaftierung drohe und dies nur durch die Zahlung einer Kaution abgewendet werden könne. Unter dem Eindruck dieser dramatischen Situation werden durch geschickte Gesprächsführung die Vermögensverhältnisse des Angerufenen erfragt.

Schockanrufe im Landkreis Donau-Ries: Polizei warnt vor Betrugsmaschen

Letztlich wird darauf abgezielt, dass sich dieser bereit erklärt, einen Kautionsbetrag in fünfstelliger Höhe zu leisten. Die Hinterlegung von Gold und Schmuck stellen die Täter ebenfalls als Möglichkeit in den Raum. Vonseiten des vermeintlichen Polizisten beziehungsweise Staatsanwaltes wird im Telefonat auch immer wieder betont, dass die Kaution nach Abschluss des Verfahrens zurückbezahlt werde. Das Opfer steht vom Erstkontakt an in der Regel bis zur Übergabe ununterbrochen unter telefonischer Kontrolle der Täter. Zum Schluss soll die Kaution dann an einen angeblichen Angestellten der Gerichtskasse oder Polizisten übergeben werden. 

Nicht selten übergeben die Opfer dabei ihre gesamten Ersparnisse. (AZ)


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