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#Lastwagen stürzt um, Güterzug kollidiert mit Ast

Lastwagen stürzt um, Güterzug kollidiert mit Ast

Das Sturmtief „Ignatz“ zieht seit dem frühen Donnerstagmorgen über Deutschland. Der erste kräftige Herbststurm des Jahres brachte vielerorts heftige Böen mit sich, teils auch Gewitter und Regen. Im Laufe des Donnerstags rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einem Streifen über die Mitte bis in den Osten und Nordosten Deutschlands mit schweren Sturmböen und teilweise orkanartigen Böen von bis zu 105 Kilometern pro Stunde. Im Bergland könne es sogar Orkanböen mit bis zu 120 Stundenkilometern geben.

Im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg kollidierte ein Güterzug in der Nacht zu Donnerstag mit einem Ast, der Fernverkehr Köln-Koblenz war am Morgen beeinträchtigt. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte, war der Ast sturmbedingt linksrheinisch auf das Gleis gestürzt. Zeitweise mussten Züge umgeleitet werden, es kam zu Verspätungen und Halteausfällen. Im Lauf des Morgens konnte das Hindernis jedoch beseitigt werden. Dafür würden Fernverkehrszüge zwischen Würzburg und Nürnberg wegen Unwetterschäden umgeleitet, hieß es auf Twitter.

Zwischen Neumünster und Rendsburg stürzte ein Baum auf eine Oberleitung. Dadurch kam es zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr zwischen Hamburg und Kiel sowie Flensburg. Die Meldung sei gegen 7.30 Uhr eingegangen, sagte eine Sprecherin der  Bahn. Die Oberleitung musste repariert werden. Es kam zu Verspätungen. Die Bahn informiert auf ihrer Seite über alle Verkehrsstörungen.


In Hamburg-Ohlsdorf stürzte ein etwa 15 Meter hoher Baum auf ein Auto und ein vierstöckiges Mehrfamilienhaus. Die Feuerwehr sei mit einem Kran und einem Drehleiterfahrzeug vor Ort, um den Baum von oben nach unten abzutragen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzt wurde niemand.

Die Berliner Feuerwehr rief am Donnerstagmorgen den Ausnahmezustand Wetter aus. Einsatz-Notrufe werden damit nach Priorität bearbeitet, wo Menschen in Gefahr sind, teilte die Feuerwehr mit. Seit 8 Uhr habe es in Berlin insgesamt 49 wetterbedingte Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher. Die Retter waren auch in den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Mitte im Einsatz. Dort waren Menschen in ihren Autos unter Bäumen eingeschlossen. Weitere Angaben lagen zunächst nicht vor.

Bei Rudersdorf in Nordrhein-Westfalen ist die Bahnstrecke zwischen Siegen und Dillenburg gesperrt worden: Mehrere Fichten sind auf die Stromleitungen der Bahntrasse gefallen.



Bilderstrecke



„Ignatz“
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Der erste Herbststurm

In Hessen sorgte „Ignatz“ bereits für viele Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Vor allem im Kreis Fulda gingen am frühen Donnerstagmorgen zahlreiche Meldungen bei der Polizei ein. Verschiedene Sprecher der Polizei berichteten von umgestürzten Bäumen, herumfliegenden Sonnenschirmen und einem weggeflogenen Trampolin. Vereinzelt kam es zu kleinen Sachschäden. Menschen wurden nach Angaben der Polizei zunächst nicht verletzt.

In Rheinland-Pfalz kam es wegen Ästen, Bäumen oder Mülltonnen auf der Straße zu mehreren Verkehrsunfällen. Die Rheinbrücke bei Speyer, die Teil der Teil der Bundesautobahn 61 ist, wurde wegen querstehenden Lastwagen gesperrt. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass Sturmböen den Anhänger eines Lastwagens erfassten und dieser so umstürzte.

In Thüringen und Baden-Württemberg wurden vereinzelt Bäume entwurzelt. Auch aus Bayern wurden erste Schäden gemeldet. Teilweise kam es zu Stromausfällen und gesperrten Zugstrecken. In Würzburg wurde ein Baugerüst an einer Rettungswache des Roten Kreuzes umgeweht. Im niedersächsischen Delmenhorst war am Mittwochabend ein Mann von einem herabstürzenden Ast getroffen, aber nur leicht verletzt worden, wie die Polizei mitteilte.

Der Zoo in Osnabrück blieb am Donnerstag geschlossen. Man wolle weder die Gesundheit von Besuchern noch von Tieren gefährden, teilte das Unternehmen mit. Die Tiere sollen nach Möglichkeit in den Stallungen bleiben. Am Freitag werde voraussichtlich wieder geöffnet.

Wegen des Sturmtiefs „Ignatz“ hatte der DWD bereits am Mittwoch ausdrücklich gewarnt vor herabstürzenden Ästen und Dachziegeln am Donnerstag und Freitag und empfohlen, das Haus am besten nicht zu verlassen. Im Laufe des Nachmittags lässt der Wind den DWD-Angaben zufolge von Westen her wieder nach. Es wird insgesamt kühler. Am Donnerstag liegen die Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad, im Westen und Norden zwischen 12 und 15 Grad.

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