#CSU in noch größerer Klemme
In der Kritik: Der bayerische Wirtschaftsminister und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger steht am 31. August 2023 vor seiner Festrede in Aschau in einem Festzelt auf einer Bierbank.
Bild: dpa
Im Interview erklärt die CSU-Kennerin Ursula Münch, warum Söders 25 Fragen an Aiwanger ein cleverer Schritt waren – und warum die Erklärungen des Freie-Wähler-Chefs für seine Anhänger stimmig wirken dürften.
Frau Münch, wie bewerten Sie Hubert Aiwangers jüngste Presseerklärung?
Erfreulich fand ich, dass Herr Aiwanger sich zum ersten Mal im Verlauf dieser Affäre entschuldigt hat. Gewundert hat mich die Äußerung, er bereue zutiefst, „wenn“ er Gefühle von NS-Opfern und ihren Angehörigen verletzt habe. Da hätte der stellvertretende Ministerpräsident ruhig eine Tatsachenfeststellung daraus machen können: Er hat sie schließlich verletzt. Nicht nachvollziehen kann ich, warum Aiwanger die Verschwörungslegende streut, womöglich stecke die CSU hinter der Veröffentlichung der „Süddeutschen Zeitung“. Da verlässt ihn wohl sein politisches Gespür: Die CSU ist durch die Angelegenheit in der noch größeren Klemme. Unabhängig davon bleibt verwerfliches Verhalten selbst dann verwerflich, wenn politische Gegner oder auch eine Zeitung davon zu profitieren versuchen.
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