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#Lebenslang für Zahnarzt nach Dreifachmord

„Lebenslang für Zahnarzt nach Dreifachmord“

Für drei Morde im Mai 2021 in Dänischenhagen (Schleswig-Holstein) und Kiel hat das Landgericht Kiel die Höchststrafe für einen Zahnarzt verhängt. Das Schwurgericht verurteilte den 48-Jährigen am Montag für die Morde an seiner Ehefrau, deren neuen Bekannten und einem weiteren Mann zu lebenslanger Haft. Der Angeklagte hatte die Taten im Prozess gestanden, will sie aber nicht geplant haben.

Der Vorsitzende Richter Jörg Brommann sagte in seiner Urteilsbegründung, die Kammer habe zudem die besondere Schwere der Schuld des Angeklagten festgestellt. Damit kann der Mann nicht nach 15 Jahren auf Bewährung freikommen.

Staatsanwalt und Nebenkläger hatten lebenslange Freiheitsstrafe und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für den deutschen Angeklagten gefordert. Die Verteidiger plädierten auf Totschlag. Auch sie bezweifelten nicht, dass ihr Mandant die drei Opfer erschoss, gingen aber von nicht geplanten Taten und verminderter Schuldfähigkeit aus – im Gegensatz zum psychiatrischen Gutachter.

Fast 50 Schüsse abgegeben

Am Vormittag des 19. Mai 2021 feuerte der Mann fast 50 Schuss aus einer Maschinenpistole auf seine Frau, als sie gerade ihren neuen Bekannten im Eingang einer Doppelhaushälfte in Dänischenhagen begrüßte. 48 Schüsse registrieren die Rechtsmediziner bei ihr – schon die ersten sollen tödlich gewesen sein. Viele durchschlugen ihren Körper und trafen den zehn Jahre älteren neuen Bekannten. Beide verbluteten am Tatort. Nur eine halbe Stunde später starb in Kiel das dritte Opfer, ein 52 Jahre alter gemeinsamer Bekannter, durch fünf Schüsse ins Gesicht. Ihn machte der Mann laut Anklage für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich.

Der Doppelmord in Dänischenhagen hatte für großes Aufsehen gesorgt. Nachdem Nachbarn Schussgeräusche gehört und die Polizei alarmiert hatten, entdeckten Einsatzkräfte die Leichen und lösten Großalarm aus. Zeitweise wurde das Kieler Brauereiviertel abgeriegelt, weil dort das beschriebene Fluchtfahrzeug gesehen worden sein soll. Ein Aufatmen gab es erst, als sich der Zahnarzt am Abend des 19. Mai 2021 in Hamburg stellte und die Taten einräumte. Dort erfuhren die Beamten von ihm von dem dritten Toten.

Vor den Morden hatte der 48-Jährige seine Ex-Partnerin gestalkt, einen GPS-Sender an ihrem Auto platziert und den späteren Tatort ausgespäht. Eine Gewaltschutzanordnung ignoriert er. Im Internet suchte er nach Begriffen wie „lebenslang“, „Mörder“ und „Schuld“. Die Frau hatte laut Zeugen Todesangst. Aus der Untersuchungshaft schrieb der vierfache Vater einer Freundin: „Mit dieser Schuld leben zu müssen, ein Mörder zu sein, ist die schlimmste Strafe.“

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