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#Legales Cannabis aus Deutschland nun verfügbar

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Legales Cannabis aus Deutschland nun verfügbar

Wenn Patienten bisher in Deutschland Medizinalcannabis erhalten wollten, waren sie auf Importe angewiesen, etwa aus Kanada und den Niederlanden. Nun jedoch können Apotheken auch in Deutschland hergestellte Blüten abgeben. „Ab sofort“, wie das Vertriebs-Start-up Cansativa aus der Nähe von Frankfurt mitteilt, können Pharmazeuten Medizinalcannabis bei dem einzigen Großhändler bestellen. Cansativa hatte vor knapp einem Jahr die exklusive Vetriebserlaubnis von der staatlichen Bundescannabisagentur erhalten.

Bereit seit März 2017 ist es Ärzten in Deutschland im Grunde erlaubt, Cannabisblüten und -extrakte als Betäubungsmittel zu verschreiben, etwa zur Schmerzlinderungen bei Schwerkranken. Die Medikamente stammten bislang aus dem Ausland, da der Bund zunächst eine Bundescannabisagentur aufbaute und dann in einem zeitaufwändigen Verfahren die drei Unternehmen Aphria, Aurora und Demecan auswählte, die staatlich kontrolliert und legal in Deutschland das Rauschmittel anbauen dürfen. Die erste Ernte war für Ende 2020 erwartet worden, hatte sich dann aber wegen der Pandemie verzögert. Gestattet ist den Anbauunternehmen eine Gesamternte von jährlich  2,6 Tonnen. Das würde derzeit reichen, um ein Viertel der Nachfrage von Patienten zu befriedigen, wie es heißt.

Cannabismarkt um 37 Prozent gewachsen

Cansativa mit Sitz in Mörfelden-Walldorf hatte im August 2020 als einziges Unternehmen den Zuschlag erhalten, die Ernten der nächsten vier Jahre als Großhändler zu vertreiben. Das 2017 von den Brüdern Benedikt und Jakob Sons gegründete Start-up ist auch für Logistik, Lagerung und Kommisionierung zuständig. Deutschland zähle mittlerweile bei Medizinalcannbis zu den„Vorreitern“, sagte Benedikt Sons. „Durch den lange erwarteten Vertriebsstart deutscher Cannabisblüten wird die Versorgungssicherheit nun nochmals schlagartig verbessert.“ Als erstes verfügbar seien Cannabisblüten des Herstellers Aphria.

Das Unternehmen, das auch importiert, kam nach eigenen Angaben zuletzt auf einen Jahresumsatz von drei Millionen Euro und erwartet für dieses Jahr einen einen achtstelligen Umsatz. Der Markt für medizinisches Cannabis wächst kräftig, 2020 wurden 9,2 Tonnen nach Deutschland importiert, ein Plus von 37 Prozent. „Der Bedarf konnte aber auch weiterhin nicht gedeckt werden“, erläuterte Sons, und das trotz 300.000 bewilligten Verordnungen. 

Vielen Ärzten fehle das Spezialwissen. Für die Verabreichung von Cannabis gibt es kein klar definiertes Krankheitsbild. Es darf in der Regel zur Schmerzlinderung verschrieben werden, wenn andere Medikamente nicht mehr anschlagen. Das betrifft etwa Patienten mit chronischen Schmerzen, Krebs, Multipler Sklerose und Rheuma.

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