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#Leipzig jubelt und überholt Leverkusen

„Leipzig jubelt und überholt Leverkusen“

Ein mitreißendes Topspiel voller individueller Fußballkunst, mit vielen Torszenen und Wendungen hatten die 26.000 Menschen in Leverkusen nicht zu sehen bekommen. Aber immerhin konnten sie eine Mannschaft bestaunen, die dem klassischen Ideal von einer abgebrühten Topmannschaft ziemlich nahegekommen ist. Mit 0:1 (0:0) gewann RB Leipzig das Duell inmitten dieser Hochbelastungsphase nach dem erfolgreichen Europa-League-Viertelfinale in Bergamo und dem Halbfinale im DFB-Pokal gegen Union Berlin am kommenden Mittwoch. „Wir wollten es mehr“, sagte Dominik Szoboszlai, dem in der 70. Minute das Siegtor für RB gelungen war.

In den meisten Phasen war die Partie aber ziemlich zäh, geprägt von taktischen Überlegungen. In den Strafräumen passierte lange nichts. Fehlervermeidung stand für beide Teams eher im Vordergrund als Risikobereitschaft und Offensivgeist. „Dieses Spiel hat keinen Sieger verdient“, sagte Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky, der sein Team zugleich deutlich kritisierte: „Im Moment sind wir nicht bei uns.“

Dabei gab es für beide richtig viel zu gewinnen an diesem Abend. Im Kampf um die Teilnahme an der kommenden Champions-League-Saison macht der SC Freiburg Druck von hinten, sowohl die Werkself als auch die Leipziger hatten die Chance, dem wichtigsten Saisonziel mit einem Sieg einen großen Schritt näher zu kommen. RB kam besser zurecht mit dieser Situation, die nicht ganz einfach ist für den einzigen deutschen Klub, der noch in drei Wettbewerben dabei ist.

„Das Spiel war von beiden Mannschaft nicht gut“

Der Klub bestreitet in den kommenden Wochen große Halbfinalduelle, da ist es verständlich, dass Bundesligaalltag im Moment nicht die größte Leidenschaft freisetzt. Aber die Leipziger spielten klug und effizient, obgleich Trainer Domenico Tedesco sein Team grundlegend umgebaut hatte. Im Vergleich zum erfolgreichen Europa League-Viertelfinale bei Atalanta Bergamo hatte er seine Startelf auf sieben Positionen verändert.

Dass trotz dieser Extremrotation lauter gestandene Bundesligaspieler wie Forsberg, Halstenberg, Klostermann oder Poulsen auf dem Platz standen, machte wieder einmal deutlich, welche Qualität der Kader der Sachsen enthält. Aber die Mannschaft hatte Mühe, diese Qualität zur Geltung zu bringen. „Wir freuen uns über den Sieg, aber das Spiel war von beiden Mannschaft nicht gut“, sagte Tedesco. Leverkusen erzeugte in der ersten halben Stunde immerhin den Anschein von Torgefahr durch in den Strafraum fliegende Ecken, Freistöße oder Fernschüsse, aber wirklich klare Chancen gab es nicht.

RB kam vor der Pause zu gar keinen Offensivaktionen gegen die eher defensiv aufgestellten Leverkusener, die mit drei defensiv denkenden Mittelfeldspielern vor einer Fünferabwehrkette agierten. Angesichts des ereignisarmen Spiels wirkte auch das Publikum zwischenzeitlich recht frühjahrsmüde. Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto mehr verlagerte sich das Geschehen dann doch in die Hälfte von RB; Moussa Diaby (28.) und Patrik Schick (39.) hatten erste passable Möglichkeiten, aber eine echte Druckphase blieb aus.

In der Halbzeit tauschte Tedesco dann den wirkungslosen André Silva gegen Christopher Nkunku aus, und sofort entstand Gefahr. Wenige Augenblicke nach einem Haken des Franzosen im Leverkusener Strafraum prallte ein Schuss von Willi Orban gegen den Innenpfosten und von dort aus dem Tor (46.). Ein Halstenbrerg-Freistoß nach einem Foul an Nkunku strich knapp über die Latte (49.), innerhalb weniger Minuten war nach diesem Wechsel mehr Gefahr entstanden als in der gesamten ersten Hälfte.

Aber zu einem flirrenden Topspiel mochte sich die Partie einfach nicht entzünden, auch wenn Tedesco weitere Topspieler wie Dani Olmo und Konrad Laimer einwechselte. Weil RB aber immer souveräner wirkte, kam der Siegtreffer der Gäste durch Dominik Szoboszlai, die der Leverkusener Odil Kossounou mit einem schwachen Pass nahe der Mittellinie eingeleitet hatte, nicht ganz überraschend (70.).

Für eine Schlussoffensive fehlte den Leverkusenern, die nach dem 0:0 in Bochum zum zweiten Mal ohne eigenes Tor geblieben waren, seltsamerweise die Energie. Die Werkself befindet sich in einer kleinen Formkrise und steht nun in der Tabelle hinter RB auf dem vierten Rang, Leipzig hingegen rückte auf Platz drei vor.

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