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#Leipzig verhindert Bayerns Meisterschaft auf der Couch

Leipzig verhindert Bayerns Meisterschaft auf der Couch

Die Schlussphase zwischen RB Leipzig und dem VfB Stuttgart dauerte über 70 Minuten. Sie begann nach gut eine Viertelstunde. Die längste dieses Spieltages war sie gewiss, vielleicht die längste dieser Bundesligasaison. Ausgelöst hatte sie der Stuttgarter Naouirou Ahamada mit einem brutalen Tritt gegen Amadou Haidara. Ahamada hatte dafür zunächst die Gelbe Karte gesehen, nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten revidierte Schiedsrichter Deniz Aytekin aber seine Entscheidung und schickte Ahamada mit Rot vom Platz.

Von da an glich das Fußballspiel einer ewigen Schlussphase, in der die Mannschaft in Überzahl alles nach vorn wirft und mit aller Macht versucht, den erlösenden Siegtreffer zu erzielen. Außer dem Leipziger Torwart Peter Gulacsi befanden sich alle weiteren verbleibenden Spieler zumeist in der Stuttgarter Hälfe, selbst Sasa Kalajdzic, der Mittelstürmer des VfB, war öfter im eigenen als im gegnerischen Strafraum zu finden. Leipzig drückte, Leipzig drängte und Leipzig wurde für seine Bemühungen belohnt. RB gewann durch Tore von Amadou Haidara und Emil Forsberg 2:0.

Der Sieg war wichtig, die direkte Qualifikation für die Champions League ist RB damit so gut wie sicher. Lediglich einen Zähler benötigen die Leipziger noch aus den restlichen drei Spielen. Um alles andere geht es RB nach eigenem Bekunden ohnehin nicht mehr. Dass der FC Bayern am Samstag verlor und Leipzig den Rückstand auf sieben Punkte verkürzen konnte, hat nur zur Folge, dass der Meisterschampus noch eine Woche länger im Münchner Kühlschrank kalt steht. Der neunte Titel infolge ist den Bayern auch nach dem Leipziger Sieg kaum noch zu nehmen.

Größere Priorität genießt für RB das Halbfinale im DFB-Pokal an diesem Freitag in Bremen. Leipzig rechnet sich in diesem Wettbewerb gute Chancen auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte aus. Vor diesem Hintergrund war das Spiel gegen Stuttgart ein guter Testlauf gegen einen tief stehenden Gegner. Eine ähnliche Konstellation könnte RB auch gegen Werder erwarten.

Das ständige Anrennen gegen die vielbeinige Stuttgarter Abwehr fiel Leipzig zunächst schwer. Christopher Nkunku bot sich die erste Möglichkeit in Überzahl, aber der Winkel war für den Franzosen zu spitz (16.). Stuttgart machte das Feld extrem eng, die Schwaben verteidigten taktisch klug und mit enorm viel Engagement. Aggressiv liefen sie die ballführenden Leipziger an und störten den Spielfluss. Mindestens ein Stuttgarter Bein war immer dazwischen. So auch beim Versuch von Ibrahima Konaté nach einer Ecke (36.). Kurz darauf zwang wieder Nkunku den Stuttgarter Torwart Gregor Kobel zu einer sehenswerten Parade (37.). Angeliño scheiterte aus 14 Meter (45.). Zur Pause kam RB auf knapp 70 Prozent Ballbesitz und 10:0 Torschüsse, aber in der wichtigsten Statistik stand die Null.

Das änderte sich wenige Sekunden nach Wiederanpfiff. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Dani Olmo stieg Haidara am höchsten und traf per Kopf zum 1:0 (46.). Darauf hatte Leipzig gewatet. Nun war klar, dass Stuttgart seine defensive Haltung würde verlassen müssen, aber dem VfB fehlten neben dem zehnten Feldspieler auch die Möglichkeiten. Nach vorn ging kaum etwas, das überfallartige Konterspiel, welches Stuttgart in dieser Saison zuvor oft auszeichnete, wurde von Leipzig schon im Ansatz unterbunden. Auch offensiv stimmte es bei RB. Alexander Sörloth verpasste zunächst das 2:0, Kobel parierte gegen ihn aus kurzer Distanz (56.). So gut der Stuttgarter Torwart auch immer wieder reagierte, gegen die Verfehlungen seiner Vorderleute konnte er nicht durchgängig etwas machen. Die Stuttgarter standen sich selbst im Weg, Konstantinos Mavropanos rammte Emil Forsberg im Strafraum um. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Schwede selbst (66.). Spätestens da war das Spiel entschieden.

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