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# Neues „Angstbarometer“ für den Kryptomarkt ermöglicht Blick in die Kristallkugel

Neues „Angstbarometer“ für den Kryptomarkt ermöglicht Blick in die Kristallkugel

Der „Crypto Volatility Index“, abgekürzt als CVX, geht ab sofort in die Beta-Testphase. Der Index bildet die erwartete Volatilität, also die Schwankungsbreite, im Handel von Krypto-Optionen ab. Der Indikator funktioniert ähnlich wie sein Vorbild auf dem Aktienmarkt.

Auf dem Aktienmarkt wird der „Volatility Index“ (VIX) als eine Art „Angstbarometer“ betrachtet, das oftmals heftige Kursbewegungen voraussagt.

Der CVX basiert auf vergleichbaren Mechanismen, wobei dieser wiederum speziell auf Kryptowährungen zugeschnitten ist und in erster Linie Optionen für die beiden Marktführer Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) berücksichtigt.

Optionen sind Derivate eines Finanzprodukts, die dem Trader wortwörtlich die „Option“ geben, zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Der Trader „wettet“ sozusagen auf die zukünftige Entwicklung, weshalb er im Voraus eine Gebühr bezahlen muss, um später das Privileg zu haben, die Option einzugehen oder abzulehnen. Die fällige Gebühr hängt wiederum von verschiedenen Faktoren ab, darunter auch die zu erwartende Volatilität.

Die zu erwartende Volatilität wird wiederum durch die sogenannte „implizite Volatilität“ abgebildet, die sich aus den aktuellen Optionspreisen ableitet und damit Aufschluss über die von den Tradern erwartete Schwankungsbreite des Marktes gibt. Daran lassen sich also die Prognosen der Options-Trader zur zukünftigen Kursentwicklung ablesen. Natürlich müssen diese Prognosen nicht stimmen, jedoch gibt der Indikator nichtsdestotrotz Aufschluss über die momentane Stimmung am Markt.

Der Volatilitätsindex sammelt wiederum die verschiedenen „Prognosen“ und fasst sie in einer Kennzahl zusammen, um einen Gesamtüberblick auf den Markt zu ermöglichen.

Ähnlich wie ein Aktienindex kann auch der CVX getradet werden, wodurch Krypto-Anleger darauf wetten können, ob sich die Volatilität im Markt erhöht oder sinkt. Wie die Herausgeber des neuen Index erklären, stützt sich dieser bei der Berechnung genau wie der VIX auf die Formel des Black-Scholes-Modells.

Der CVX ist ein dezentralisiertes Finanzprodukt, das einen gleichnamigen Krypto-Token anbietet. Zunächst ist Volatility-Trading für ETH und Tether (USDT) möglich, mit dem Besitz von CVX-Tokens geht zudem ein Stimmrecht für die zukünftige Weiterentwicklung der Plattform einher.

Die aktuelle Betaversion orientiert sich momentan noch an den Optionswerten von zentralisierten Krypto-Handelsplattformen wie Deribit, allerdings sollen bald auch Optionen aus DeFi-Projketen berücksichtigt werden.

Zurzeit bildet der Index die Daten von etwas mehr als einem Monat ab, wobei am 21. Oktober das bisherige Rekordhoch des CVX verzeichnet wurde, als die Kryptobörse OKEx einen vorübergehenden Auszahlungsstopp verhängt hatte.

Quelle: CVX Finance

Der aktuelle Stand von Ende Oktober deutet darauf hin, dass die Kryptomärkte in einem erhöhten Angstzustand sind, obwohl die Aussagekraft des Index angesichts des kurzen Betrachtungshorizonts bisher noch schwach ist.

Im Laufe der Zeit könnte der CVX jedoch eine wichtige Kennzahl werden, die für alle Krypto-Trader ein wichtiger Fingerzeig hinsichtlich der zukünftigen Kursentwicklung ist.

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