Nachrichten

#Löwin nicht mehr gesucht: Tierärztin zweifelt am Wildschwein

Inhaltsverzeichnis

Die Löwin ist ein Wildschwein, die Suche eingestellt: Die Polizei gab am Freitag Entwarnung. Mehrere Fachleute sind sich sicher, dass die vermeintliche Wildkatze, die sich am Baum kratzt, ein heimisches Wildschwein ist.

Eine Tierärztin aus Brandenburg sieht das etwas anders als die Behörden. Gegenüber der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ) sagt Michaela Ebeling: „Wenn man das Video, wie die Behörden, als echt einstuft, sieht man: Das Tier darin hat einen kurzen runden Kopf und runde Ohren – wie der Kopf einer Raubkatze. Wildschweine haben einen langen Kopf mit kurzen spitzen Ohren. Das wäre schon ein sehr mutiertes Wildschwein.“

In den nächsten Tagen werde sich zeigen, „worum es sich handelt“. Ebeling ist Fundtierbeauftragte in Potsdam-Mittelmark. Sie wurde nach Angaben der Zeitung nachts aus dem Bett geklingelt, um mit ihrem Mann und einem Narkosegewehr das Tier zu suchen.

Was, wenn es wirklich eine Löwin war?

Auch zum Vorgang nach Erscheinen des Videos gibt Ebeling Auskunft: Demnach habe die Polizei mit dem Urheber des Videos gesprochen. Die Echtheit des kurzen Videoschnipsels wurde auch von den Behörden nicht angezweifelt. „Wir haben erstmal festgestellt, dass wir definitiv irgendetwas machen müssen und sind losgefahren.“ Und weiter: „Das Tier soll dann ja vor einem Streifenwagen lang gerannt sein.“ Auch aus der Bevölkerung in der Gegend gab es Meldungen, „bevor das durch die Medien gehuscht war“. Damit lag laut der Tierärztin nah, dass tatsächlich ein „großes Kätzchen rumrennt“.

Hätte der Suchtrupp die Löwin ausfindig gemacht, hätte Ebeling sich dem Raubtier mit ihrem Narkosegewehr bis auf 15 Meter annähern müssen. Der Pfeil hätte im besten Fall „seitlich im hinteren Bereich in einer Muskelgruppe landen“ müssen. Das wäre eine Herausforderung gewesen. Auch würde das Betäubungsmittel erst nach zehn Minuten anfangen zu wirken. Das Tier wiederum hätte nach dem Treffer unter Adrenalin gestanden und es wäre schwierig abzusehen, wie das Tier danach reagiert hätte, so die Tierärztin.

Was also, wenn das Tier aus der Berliner Peripherie wirklich eine Löwin war – und nicht ein Wildschwein? Ebeling sagt dazu: „Großkatzen lernen, sich anzupassen – sogar an Großstädte, wie das Beispiel Nairobis zeigt. Es käme auf die Verfassung des Tieres an und darauf, ob es lernt, die Dunkelheit für sich zu nutzen und auf Jagd zu gehen. Sonst könnte es sich vielleicht hungrig und verzweifelt relativ einfach irgendwo sichern lassen.“

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!