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#Macrons Renaissance der Kernkraft

Macrons Renaissance der Kernkraft

Wie eine Wahlkundgebung hat sich der französische Präsident Emmanuel Macron seinen Ausblick auf das kommende Jahrzehnt „France 2030“ im neu gestalteten Festsaal des Élysée-Palastes organisieren lassen. Zum Auftakt gab es einen mit aufmunternden Tönen untermalten Filmclip, in dem sich in schneller Folge die Ikonen des fortschrittsgläubigen Frankreichs ablösten: das Überschallflugzeug Concorde, der Hochgeschwindigkeitszug TGV, Ariane-Raketen, Atomreaktoren, Rafale-Kampfflugzeuge, Airbus und zum Schluss Astronaut Thomas Pesquet, der vor Kurzem als erster Franzose das Kommando in der Internationalen Raumstation übernommen hat. Dann durften Studenten und Forscher berichten, wie sie sich 2030 vorstellen, bis dramatische Musik erklang und der Präsident ins Scheinwerferlicht schritt. „Heute ist der Beginn eines großen Abenteuers“, meinte er. „Wir bereiten 2030 vor.“ 30 Milliarden Euro will Macron in Forschung und Innovation investieren, damit Frankreich als Industrienation im harten internationalen Wettbewerb nicht abgehängt wird. Industrialisierung und Innovation bedingten einander, betont er.

Zehn Ziele formuliert Macron in seinem ersichtlich keinem festen Redemanuskript folgenden Vortrag, bei dem er um das Rednerpult tänzelt. Eineinhalb Stunden dauert der Auftritt, am Ende klatscht der Saal. Am Dienstag wird klar: Die Zeit des frommen Werbens um einen gemeinsamen deutsch-französischen Weg wie vor den Präsidentenwahlen im Frühjahr 2017 ist vorbei. Frankreich will sich in den wichtigen Zukunftsbereichen Klimaschutz und Energie nicht länger deutschen Vorstellungen anpassen, sondern schreitet mit eigenen Plänen voran. „Atomkraft neu erfinden“ steht in großen Lettern an den Wänden und ist Ziel Nummer eins. „Atomkraft ist eine große Chance. Sie erlaubt uns, unter den EU-Ländern eines derjenigen zu sein, die am wenigsten Kohlenstoff ausstoßen“, sagt Macron.

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