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#Mainz lässt sich auch vom Virus nicht stoppen

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Mainz lässt sich auch vom Virus nicht stoppen

Vor dem Saisonauftakt mussten sie bei Mainz 05 erst einmal auf eine Elf plus drei Personen aus dem Trainerstab sowie einige Trainingseinheiten vor dem Sonntagsspiel gegen den Meisterschaftsmitfavoriten RB Leipzig verzichten. Drei Corona-Infektionen unter den Profis und eine unter den Trainern plus Quarantäne für deren Kontaktpersonen bedeuteten für den sportlichen Ernstfall im Duell mit dem Bundesligazweiten der vorigen Spielzeit eine schwere Hypothek für die Rheinhessen.

Spielen mussten sie trotzdem, weil nach den Regularien der Deutschen Fußball Liga der Ausnahmefall für eine Spielabsage nicht gegeben war. Die erforderlichen 15 Profis plus weitere spielberechtigte Vertragsamateure konnten die Mainzer am Sonntagnachmittag aufbieten. „Wir hatten uns den Saisonstart sicherlich anders vorgestellt“, sagte Sportvorstand Christian Heidel vor dem Spiel gegen die in annähernd bester Besetzung auflaufenden Sachsen. Die Mainzer konnten immerhin elf gestandene Profis für die Startelf nominieren. Auf der Bank saßen dafür fünf Vertragsamateure.

Ersetzt werden mussten unter anderen die Stammspieler St. Juste, Kohr und Szalai. Und doch hofften die von Natur aus optimistischen Mainzer auf einen Jetzt-erst-recht-Effekt. Eine realistische Annahme, da die „Notelf“ der 05er loslegte, als gäbe es kein Morgen mehr. Das zahlte sich aus, da der leidenschaftliche Außenseiter vor 10.500 Zuschauern den konsternierten Favoriten am Ende durch Niakhatés Treffer (13. Minute) 1:0 besiegte.

Mainzer Leidenschaft

Die Leipziger, eher daran gewöhnt, selbst den Rhythmus der Spiele zu bestimmen, ließen sich von der Mannschaft des von Natur aus furchtlosen Trainers Bo Svensson und deren frenetischem Anhang erst einmal einschüchtern. Mit der Wucht ihrer jugendlichen Begeisterung, verkörpert durch die drei Youngster Jonathan Burkardt, Paul Nebel und vor allem Niklas Tauer, schlugen sie Breschen in die sächsische Abwehr oder stellten sich den Leipziger Konterattacken vehement in den Weg.

Nach Neuzugang Lees Kopfball gegen den Pfosten (5.) schlug acht Minuten später der neue Kapitän Niakhaté nach einem Eckball und einem unzureichenden Klärungsversuch von Mukiele mit einem Schuss aus kurzer Distanz zu. Der Außenseiter, schon in der Saison davor gegen RB daheim 3:2 siegreich, lag zu Recht vorn.

Die Frage war: Würde die Kraft auch für die zweite Hälfte reichen? Mit unveränderter Aufstellung und unverminderter Energie nahmen die Mainzer die zweite Hälfte ins Visier, in der sich Nebel (51.) rasch die Chance auf das 2:0 bot. Gulacsi aber parierte den Flachschuss und gab so das Signal für die anschließende Leipziger Daueroffensive.

Die Leipziger fanden allmählich zu dem Spiel, das sie noch unter Julian Nagelsmann, dem Vorgänger des amerikanischen Trainers Jesse Marsch, ausgezeichnet hat. Über geduldige Ballstafetten frästen sich die Sachsen in den Abwehrverbund des FSV 05, ohne akute Gefahr auszustrahlen. Innenverteidiger Simakan, zur neuen Saison aus Straßburg gekommen, stellte Torhüter Zentner mit einem ansatzlosen Schuss auf die Probe (58.), die der Keeper mit Auszeichnung bestand. Auf der anderen Seite atmeten die Leipziger auf, weil Bells Treffer nicht zählte (74.). Der vorangehende Eckstoß von Nebel besaß eine Flugkurve, bei der der Ball hinter der Torlinie angeflogen kam. So mussten die Mainzer bis zum glücklichen Ende weiterzittern.

„Das ist wieder Fußball, das ist wieder Mainz, das ist wunderschön!“, sagte 05-Sportdirektor Martin Schmidt später. „Jeder ist über sich hinausgewachsen.“ Und: „Das zeigt, dass der Teamspirit stimmt.“

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