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#NATO verstärkt Schutz von Unterwasserleitungen

Die NATO will Unterwasserleitungen besser schützen, um russische Sabotageakte zu verhindern. Zu diesem Zweck wird beim Marine-Kommando im britischen Northwood ein neues Zentrum für den Schutz kritischer Un­terwasserinfrastruktur eingerichtet. Das haben die NATO-Verteidigungsminister am Freitag beschlossen. „Das Zen­trum wird unser Situationsbild verbessern und unsere Präsenz auf See zur Verteidigung und Abschreckung erhöhen“, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Thomas Gutschker

Politischer Korrespondent für die Europäische Union, die Nato und die Benelux-Länder mit Sitz in Brüssel.

Die Allianz reagiert damit auch auf die bisher ungeklärten Explosionen an den Nord-Stream-Leitungen in der Ostsee. „Dieser Sabotageakt hat uns einen neuen Fokus und neuen Schwung gegeben, um den Schutz zu verbessern“, sagte der frühere NATO-General Hans-Werner Wiermann, der eine Koordinationszelle der Allianz zu dem Thema leitet und das Konzept erarbeitet hat.

Man müsse besser darin werden, verdächtiges Verhalten in Echtzeit aufzuspüren, weil man es nur dann stoppen könne. Die Gefahr sei echt. „Russische Schiffe haben tatsächlich unsere Unterwasser-Infrastruktur kartographiert“, sagte Wiermann im Gespräch mit der F.A.Z. und weiteren internationalen Medien.

Einheitliches Lagebild – auch vom Schwarzen Meer

Es gebe eine erhöhte Besorgnis, „dass Russland Unterseekabel und andere kritische Infrastruktur ins Visier nehmen könnte, um das öffentliche Leben im Westen lahmzulegen“. Das neue Zentrum soll den Mitgliedstaaten ein einheitliches Lagebild liefern und Einsätze auf See koordinieren. Nach Wiermanns Angaben betrifft das nicht nur den Atlantik, Nord- und Ostsee, sondern auch das Schwarze Meer.

Ziel ist es, sofort Patrouillen in Bereiche zu entsenden, wo verdächtige Aktivitäten beobachtet werden. Ob Schiffe in internationalen Gewässern gestoppt werden könnten, ist Gegenstand laufender Debatten. Allerdings be­steht die Erwartung, wie Wiermann sagte, dass Russland einen „sichtbaren, zuschreibbaren Angriff“ nicht wagen würde.

Bundeskanzler Olaf Scholz und der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre hatten im November angeregt, dass die NATO sich des Schutzes von Datenkabeln und Gasleitungen annimmt. Das Bündnis erhöhte seine Präsenz auf See und die Beobachtung russischer Schiffe.

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