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#Markthallen in Berlin: Futtern, shoppen – und genießen

Markthallen in Berlin: Futtern, shoppen – und genießen

Die Markthallen in Berlin haben eine lange und wechselvolle Geschichte hinter sich: Ganze 14 gab es ursprünglich im Stadtgebiet. Gebaut wurden sie im Rahmen eines riesigen Infrastrukturprojekts: Das Bevölkerungswachstum explodierte, und auf den offenen Märkten waren die hygienischen Zustände nicht gerade gut. Die Markthallen in Berlin sollten dem entgegenwirken.

Viel übrig ist davon nicht, die meisten dieser Bauten wurden im Krieg zerstört oder später umgebaut. Drei Markthallen halten in Berlin jedoch die Stellung. Wir stellen sie vor.


Klassisch und vielfältig im Bergmannkiez: Marheineke-Markthalle

Am Marheinekeplatz in Kreuzberg ist eine der drei Markthallen in Berlin. Foto: Imago/Schöning
Am Marheinekeplatz in Kreuzberg ist eine der drei Markthallen in Berlin. Foto: Imago/Schöning

So wie die gesamte Bergmannstraße hat auch die Marheineke-Markthalle eine bewegte Geschichte. Im Ersten Weltkrieg diente sie als Suppenküche, im Zweiten Weltkrieg wurde sie so stark zerstört, dass von der historischen Markthalle XI kaum noch etwas übrig war. Doch schon kurz nach Kriegsende siedelten sich erste Händler:innen in den Ruinen an. In den 1950er-Jahren wurde der zerstörte Teil in modernen Formen aufgebaut.

Nach einem Umbau 2007 – dabei wurde eine Front voll verglast – ist nun Platz für 50 Stände. Vom Asia-Imbiss über Currywurstbude bis zum französischen Bäcker und türkischem Feinkostladen ist gastronomisch alles dabei. Besonders empfehlenswert: die vegetarisch-vegane Kantine Die kleene Aubergine für tollen Mittagstisch.

Daneben gibt es natürlich noch klassische Obst- und Gemüsehändler:innen, Käsestände, Feinkost, Metzger und viel mehr. Auch ein Veganz-Supermarkt und ein Tchibo haben in der Halle Platz, wie auch ein Buchladen, ein wunderbarer kleiner Spielzeughändler, eine Änderungsschneiderei, ein Waschsalon und mehr.

  • Marheineke Markthalle Marheinekeplatz 15, Kreuzberg, Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa 8–18 Uhr, 24.+31.12. bis 14 Uhr www.meine-markthalle.de

Progressiv und experimentell in Kreuzberg: Markthalle Neun

Eine der bekanntesten Markthallen in Berlin ist die Markthalle Neun in Kreuzberg
Ein bisschen Dolce Vita, ein bisschen Wochenmarktsflair, schon ist sie fertig, die Markthalle Neun. Foto: Imago/Berger

Die vielleicht bekannteste Markthalle in Berlin: die Markthalle IX. Lange war sie aufgrund ihrer Lage zwischen Eisenbahn- und Pücklerstraße auch als „Eisenbahnmarkthalle“ bekannt. In den vergangenen Jahren entwickelte sie sich zu einem Zentrum für Esskultur in Berlin, ach was, in ganz Deutschland. Bekannt ist die Halle insbesondere für den „Streetfood Thursday“. Jeden Donnerstag versammeln sich hier verschiedene Händler:innen mit Spezialitäten aus aller Welt und die Besucher:innen können sich einmal quer über den Globus probieren.

Unter der Woche gibt es ein Basis-Angebot mit Café, einigen der besten Bäcker, Gemüsehändler, Metzger und Käsehändler der Stadt, dazu verschiedene Delikatessenverkäufer, Weinhändler und eine Auswahl an köstlichen Mittagsangeboten. Zum Beispiel aus Berlins bester Pastamanufaktur Mani in Pasta. Am Wochenende lockt der Wochenmarkt mit breitem Angebot, und dazu noch wechselnde Sondermärkte.

  • Markthalle Neun Eisenbahnstraße 42/43, Kreuzberg, Mo–Mi 12–18 Uhr, Do 17–22 Uhr, Sa 10–18 Uhr, www.markthalleneun.de

International und kiezig in Moabit: Arminiusmarkthalle

Foto: Imago/Stefan Zeitz

Ganz im Leisen zunächst ist die Arminusmarkthalle zu einem kulinarischen Spielplatz Berlins gewachsen. Wem die Markthalle Neun zu hip ist und die Marheineke Markthalle zu altmodisch, findet die goldene Mitte der Berliner Markthallen wahrscheinlich hier in Moabit.

Bodenständig ist es hier immer noch, obwohl es schon eine Weile her ist, dass hier die letzte Staffel der drei Damen vom Grill gedreht wurde. Becker’s Hallen-Imbiss und die Brutzel-Ecke sorgen dafür. Aber es hat sich auch eine ganze Menge neuberliner Gastronomie mit internationalem Zungenschlag eingerichtet: das peruanische Naninka zum Beispiel, Pignut BBQ aus Alabama, die kanadische Poutine-Kitchen oder einige der besten Burger Berlins bei James Dopplers Pound & Pence.

Daneben ein toller Fischhändler, Bäcker (zum Beispiel die Bio-Bäckerei Mehlwurm aus Neukölln), Geflügel- und Wurstspezialisten, Obst- und Gemüsehändler:innen und natürlich die Käseinsel.


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Die Markthallen in Berlin blicken auf eine lange, spannende Geschichte zurück: Fotos der historischen Markthallen zeigen den Wandel der Zeit. In Moabit empfehlen wir besonders gern das Sljiva in der Arminiusmarkthalle. Ihr mögt handgemachtes, brutal lokales Bier? Besucht die Brauerei Heidenpeters in der Markthalle Neun! Lieber draußen die Einkäufe erledigen? Berlins schönste Wochenmärkte.

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