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#Markus Söder muss nur zuschauen

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Markus Söder muss nur zuschauen

Am Sonntag hatte sich die Nachricht verbreitet, die Junge Union (JU) werde am Abend zu einer Konferenz zusammenkommen. Schon vorher gab es wenig Zweifel, was das Ergebnis der Besprechung sein würde: eine klare Unterstützung für die Kanzlerkandidatur des CSU-Vorsitzenden Markus Söder. Der JU-Vorsitzende Tilman Kuban hatte in der Vorstandssitzung der CDU vor einer Woche noch erklärt, der andere Bewerber, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, müsse „ganz alleine“ entscheiden, ob er oder Söder antrete. Da war ihm längst klar, dass weite Teile der Jugendorganisation für Söder sind. Als es am Wochenende nicht zu einer Einigung kam, war die gemeinsame Festlegung nicht mehr zu vermeiden.

Reiner Burger

Eckart Lohse

Markus Söder muss nun offenbar nur zugucken, wie sich die Mehrheiten mehr und mehr in seine Richtung verschieben. So war es schon die ganze Woche gelaufen. Wenn man von den sieben Ministerpräsidenten mit einem Parteibuch von CDU und CSU Laschet und Söder abzieht, bleiben fünf. Sie alle hatten sich am Montag im Präsidium noch hinter Laschet versammelt. Im Laufe der Woche war erst der Regierungschef von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, dem Druck seiner Basis gewichen und hatte sich mittelbar hinter Söder gestellt – mit dem Hinweis, wie wichtig Umfragen für die Entscheidung seien. Es folgte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans, der das Votum der Parteiführung plötzlich nicht mehr als Festlegung auf Laschet verstanden wissen wollte. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer scheint unter dem Druck aus seinem Landesverband ebenfalls zu schwanken. „Das ist ein ganz spannender Prozess den wir jetzt gerade erleben“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. „Dieser ist wichtig für Deutschland und er muss mit großer Verantwortung auch bewältigt werden.“ Nach harter Festlegung auf Laschet klingt das nicht. Selbst der schleswig-holsteinische Regierungschef Daniel Günther, der sich öffentlich tapfer hinter Laschet stellt, weiß, dass in seinem Landesverband die Sehnsucht nach Söder groß ist.

Noch gibt es laute Helfer

Bleibt noch der hessische Ministerpräsident und CDU-Doyen Volker Bouffier. Er bemüht sich nicht nur um eine Einigung, sondern kämpft für Laschet. Doch Bouffier ist erfahren und realistisch genug zu wissen, dass irgendwann der Punkt gekommen ist, an dem man gegen die Unterstützung in der CDU und im Wahlvolk für Söder nicht mehr ankommen kann.

Allerdings hat auch der CDU-Chef nach wie vor starke und lautstarke Helfer. Schon seit Tagen bekommt Laschet von einem CDU-Mann Unterstützung, dessen Fans man gewiss mehrheitlich dem Söder-Lager zuschlagen darf: Friedrich Merz. Anfang des Jahres war Merz dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten im Ringen um den CDU-Bundesvorsitz unterlegen. Am Samstag wurde Merz bei einem Parteitag in Arnsberg zum CDU-Direktkandidaten für die Bundestagswahl aufgestellt. Abermals stärkte Merz bei dieser Gelegenheit seinem früheren Rivalen den Rücken. Nach dem Bundesparteitag Mitte Januar habe er gesagt, dass er Laschet unterstützte. „Daran hat sich nichts geändert.“

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