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#Max I. und sein schädlicher Tick

Max I. und sein schädlicher Tick

Max Verstappen hat am Morgen danach eine bedeutende Entscheidung getroffen. Jeder soll auf den ersten Blick erkennen, wer der Chef ist im Ring, wenn die Formel 1 vom März 2022 an wieder kreist. Und so wählte der vorerst offizielle neue Formel-1-Weltmeister eine neue Startnummer. Passend zum Titel wird sie auf seinem Red Bull des Jahrgangs 2022 kleben: die Nummer eins. Seit 2014 ist diese Tradition ausgesetzt worden von den Piloten, wahrscheinlich unter freundlicher Mithilfe der Regelhüter.

Warum einfach, wenn es kompliziert geht: 44 – 33 – 99, das sind keine idealen Maße für die Erkennbarkeit der Rangordnung auf den ersten Blick, sondern Phantasie-Ziffern oder Zeichen der Individualisierung auf den Boliden. Wobei der gemeine Betrachter eine Aufklärung braucht, wenn er wissen will, wofür die Nummer eigentlich steht. Verstappen macht damit nur unzweideutig deutlich, an welcher Stelle er sich schon länger sah, etwa seit 2015, mit 18.

Dass sich der Zweite des Großen Preises von Abu Dhabi und damit der Zweite der WM-Wertung nun die Zwei aufs Chassis klebt, ist nicht zu erwarten. Zumal Lewis Hamilton (#44) in seiner Heimat weitgehend als Weltmeister der Herzen gewürdigt wird, gestützt von seiner makellosen Tour im Emirat und der teils unverhohlenen Darstellung englischer Kommentatoren, dem Landsmann sei der achte WM-Titel, der Rekord, durch eine Entscheidung des Rennleiters quasi in letzter Runde gestohlen worden. Seine Fangemeinde, allein 26 Millionen Follower auf Instagram, hat nicht nur zustimmend genickt.

Da passt es ins Bild, dass Hamilton die Adelung ins Haus steht. Königin Elisabeth II. herself holt am Mittwoch zum Ritterschlag für den bald 37 Jahre alten Superstar der Formel 1 aus. Als hätte die Jahrhundert-Monarchin schon lange gewusst, wann es Zeit ist, einen Untertan von dieser Größe zu erheben. Tatsächlich stand diese Würdigung schon 2020 fest. Die Verzögerung durch die Pandemie hat auch mal was Gutes. Wenn nicht Eddie Jordan wäre oder seine Leidenschaft, die Formel-1-Welt zu jeder Tag- und Nachzeit mit seinen Kommentaren aufzuhellen: „Er ist der beste Fahrer, den ich je gesehen habe“, sagt der frühere Teamchef von Jordan, „aber er ist zu weich geworden. Er hat die Tür geöffnet.“ Dem harten Max.

Und das war Max Verstappen auch mal – ein Kartfahrer. Szene aus dem Jahr 2011





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Max I.
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Verstappen ist das erste Mal Formel-1-Weltmeister

Jordan hat viele Fahrer in seinem Leben gesehen und mit gewinnbringendem merkantilen Geschick durch sein Team geschleust, wenn sie ihm nicht gleich nach dem ersten Rennen wieder aus den Händen gerissen wurden zu ihrem Besten – und nicht zu seinem Schaden (ein gewisser Michael Schumacher etwa). Aber wo Jordan hinschaute, als der beste Fahrer, den er je sah, während beider Heimat-Grand-Prix in Silverstone Verstappen von der Piste schoss, bleibt sein Geheimnis. Was immer das auch war, ein eleganter Anstoß, ein cleveres Manöver, ein Rennunfall oder ein Foul ohne angemessene Bestrafung, wie Red Bull meint, eines dokumentierte der Crash sicher nicht: den Wandel von Hamilton zum Weichei.

Woran man das erkennen kann und wird: an der Reaktion des siebenmaligen Weltmeisters. Rückfälle, Tiefschläge, Anfeindungen lösen in ihm das Gefühl aus, diese negative Energie umwandeln zu müssen in einen gewaltigen Vortrieb. Herausgekommen sind damit 103 (!) Siege. 83 mehr als Verstappen. Just an dieser Stelle hat am Sonntag, bleibt es beim Resultat, das eigentliche Rennen begonnen unter den Augen von sechs Millionen Niederländern unter den 17,41 Millionen Landsleuten. Wird Hamilton je eingeholt? Verstappen hätte das Zeug dazu. Falls er lernt, einen Tick von jenem Kartfahrstil wegzulassen, der ihm eher geschadet hat: Härte. .

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