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#Kommt Prinz Andrew ins Schwitzen?

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Kommt Prinz Andrew ins Schwitzen?

Das neue Jahr beginnt für Prinz Andrew noch weniger schön, als das alte endete. Der Schuldspruch gegen Ghislaine Maxwell vor einem Gericht in New York machte den Sohn der britischen Königin Elisabeth II. in der vergangenen Woche zu dem wohl bekanntesten Freund der Menschenhändlerin und Vertrauten des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein.

An diesem Dienstag findet sich Prinz Andrew nun selbst vor einem Bundesgericht in Manhattan wieder, zumindest vertreten durch seinen amerikanischen Anwalt Andrew Brettler. In einer Schadenersatzklage hatte Epsteins und Maxwells mutmaßliches Opfer Virginia Roberts Giuffre dem Royal im Sommer vorgeworfen, sie 2001 als Siebzehnjährige dreimal sexuell missbraucht zu haben – in London, Epsteins Anwesen an Manhattans nobler Upper East Side und auf der Karibikinsel Little St. James, zu Lebzeiten des Finanzmanagers auch als „Pädo-Insel“ ins Gerede gekommen.

Ein schweißnasser Prinz

Die Versuche seiner Anwälte, die Anhörung in letzter Minute abzuwehren oder zumindest zu verschieben, hatte das Gericht am Wochenende zurückgewiesen. Im Namen seines adeligen Mandanten berief sich Anwalt Brettler auf Formalien. Da Prinz Andrew in England lebe und Roberts Giuffre in Australien, mahnte der Jurist vergeblich, sei die Klage abzuweisen. „Der Antrag ist nur ein weiterer müder Versuch des Prinzen, juristischen Schritten auszuweichen“, warf Sigrid McCawley, Anwältin der Klägerin Roberts Giuffre, dem Einundsechzigjährigen vor. Zuvor hatte die Juristin angedeutet, mindestens sechs Zeugen zu benennen, die Prinz Andrew und Roberts Giuffre zusammen gesehen hätten.

Der Adelige hatte dem Sender BBC im Herbst 2019 aber versichert, sich nicht an die heute Achtunddreißigjährige zu erinnern. In dem Interview, als PR-Katastrophe belächelt, war auch das Schwitzen des Royals bei den vermeintlichen Begegnungen mit Roberts Giuffre diskutiert worden. Während sich die Amerikanerin in Protokollen an einen schweißnassen Prinzen erinnerte, behauptete er, aus „eigenartigen medizinischen Gründen“ keinen Schweiß zu produzieren. Wie amerikanische Medien meldeten, sollen Roberts Giuffres Anwälte den Beklagten vor einigen Tagen aufgefordert haben, das Nicht-schwitzen-Können durch ein ärztliches Attest zu belegen.

Die Anwälte des Prinzen, der nach dem Skandal über das Interview und seine Verbindung zu Epstein im Mai 2020 von allen royalen Pflichten zurücktrat, setzten nun auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2009. Epstein soll sich damals mit Roberts Giuffre geeinigt haben, für eine bestimmte Summe auf rechtliche Schritte gegen den Finanzmanager und seine Freunde, Bekannte und Geschäftspartner zu verzichten. Auch „Royalty“ wird durch die Vereinbarung angeblich ausdrücklich von weiteren Schadenersatzforderungen ausgenommen. Falls der Vorsitzende Richter Lewis Kaplan der Interpretation folgt, könnten Prinz Andrew neue Enthüllungen erspart bleiben. Falls nicht, droht dem Royal bei dem für Herbst geplanten Zivilprozess Schadenersatz in Millionenhöhe.

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